Hotelplan warnt vor Betrügern

Kredikartendiebe buchen Hotels und verwenden gefälschte Ausweise.
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Hotelplan Suisse hat in seinen Filialen mehrere Betrugsfälle aufgedeckt. Dabei geht es um telefonische Buchungen mit gestohlenen Kreditkarten. Wer genau geschädigt wird, ist unklar, dem Veranstalter geht es hauptsächlich um die Warnung.

Das Vorgehen der Betrüger beschreibt das Agent-Sales-Team in einem Agenten-Newsletter so: Der Betrüger bucht telefonisch und zahlt mit Kreditkarte. Als Identitäts-«Beweis» schickt der Täter ein Foto von der Kreditkarte und vom Pass oder der ID. Beides sei möglicherweise gefälscht.

Gebucht werde in der Regel Nur-Hotel, Der Buchende, bzw. Rechnungsempfänger, ist in der Regel nicht unter den Reisenden, kann aber auch als einer von zwei Pax im Doppelzimmer vermerkt sein. Es könnte sein, dass der Betrüger damit selber das Hotelzimmer beziehen will. Möglich ist indes auch, dass er das Hotelzimmer an einen mehr oder weniger nichts ahnenden Dritten weiter verkauft.

Wer genau geschädigt wird, kann variieren. Nebst dem Besitzer der gestohlenen Kreditkarte oder Kreditkartendaten kann dies ein Dritter sein, der vom Betrüger eine Leistung kauft. Geschädigt könne auch Hotelplan sein, wenn der Veranstalter bei der Hotelbuchung in Vorleistung ging. Und schliesslich kann es auch den Hotelier treffen, der für die Buchung seines Zimmers kein Geld erhält.

Hotelplan selber will vor allem seine Agenten warnen und mahnt zur Vorsicht, wenn ein Kunde telefonisch bucht und partout nicht ins Reisebüro kommen will. Weitere Indizien für einen versuchten Betrug kann die verwendete Kreditkarte sein, die oft von einer deutschen Bank ausgestellt war.

Oft ist die Betrügerei allerdings relativ einfach zu entlarven. «Der Pass ist relativ plump gefälscht», schreibt Hotelplan. Die Fälschung erkenne man daran, dass Geburts- und Ablaufdatum in der maschinenlesbaren Zeile nicht mit der Daten im oberen Teil des Passes übereinstimmen. (TI)