Im Norden sind die Grenzöffnungen unterschiedlich terminiert

Norwegen will erst im August öffnen, Schweden hat nie zu gemacht.

Für viele gilt der Norden Europas als Hoffnungsträger für die Sommerferien-Saison. Im Vergleich mit den südlichen Destinationen rund ums Mittelmeer scheint die Corona-Krise in Skandinavien weniger dramatisch. Allerdings ist die Lage der Grenzöffnungen auch im Norden noch eher unübersichtlich.

So hat Norwegen die rigidesten Aussichten. Diese Woche hat das Land angekündigt, seine Grenzen noch bis zum 20. August für den Tourismus dicht zu halten – mit Ausnahmen für Nachbarländer, das Baltikum und Polen.

Schweden andererseits hat seine Grenzen nie geschlossen, Touristen aus den EU- und EFTA-Ländern können einreisen. Allerdings nicht auf dem Landweg, so lange die Nachbarländer die Grenzen geschlossen haben. So Dänemark, das die Grenzen nicht mehr im Mai öffnen will und eine Öffnung bis Mitte Juni anpeilt. Entschieden wird in Kopenhagen voraussichtlich am 1. Juni.

Ebenfalls den 15. Juni peilt Finnland für die Grenzöffnung an. Island hat seine Grenzen zwar Grundsätzlich geöffnet, verlangt aber einen Coronatest bei der Einreise. Ist er negativ, darf der Tourist ins Land, sonst geht es für zwei Wochen in die häusliche Quarantäne.

Die isländische Regierung testet vom 15. Juni an jeden Einreisenden auf Corona. Diese Tests finden direkt am Flughafen statt. Nach der Überprüfung dürfen die Reisenden zunächst in ihre Unterkunft, müssen dort jedoch auf das Ergebnis warten. Dieses soll noch am selben Tag vorliegen. Ist der Gast negativ, hat also kein Corona, darf er sich im Land frei bewegen. Ansonsten muss er für 14 Tage in häusliche Quarantäne. (TI)