Indaba Messe in Durban: So geht «Unlimited Africa»

Rund 1261 Aussteller aus 25 afrikanischen Ländern standen einem Käufermarkt von über tausend Personen aus 55 Ländern gegenüber.

Die Ausgabe 2024 der führenden Reisemesse des Kontinents, Africa’s Travel Indaba – 14. bis 16.5.2024 – startete im Inkosi Albert Luthuli Convention Center mit einem glanzvollen Auftakt: der Eröffnung des Trade Floor, wo anwesende Delegierte zum Businessaustausch einluden.

Kernstück der Eröffnungszeremonie betraf das panafrikanische Motto in Form einer Handels- und Meeting Drehscheibe. Afrikas Travel Indaba soll somit den Tourismusfachleuten vom gesamten afrikanischen Kontinent wie auch aus der ganzen Welt zur Verfügung stehen, um sich zu vernetzen, ihre Produkte und Dienstleistungen vorzustellen und – last but not least – Branchentrends zu diskutieren.

Die Veranstaltung wirbt für Afrika nicht nur als besonders attraktives Reiseziel, sondern soll Partnerschaften auch langfristig fördern und vor allem die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus vorantreiben.

Claudio Nauli, Privat Safaris, an der Indaba in Durban. ©TRAVEL INSIDE

«Dies ist schon das 18. Mal, dass ich die Fachmesse besuche. Sie hat sich immer wieder sehr positiv entwickelt und ist jetzt ausgezeichnet. Dieses Jahr spürt man klar die grosse Aufbruchstimmung – das Potential ist ist sehr gross für Afrika», sagt Claudio Nauli, Geschäftsführer Privat Safaris gegenüber TRAVEL INSIDE. Er war einer der Schweizer Besucher an der Indaba.

Rund 1261 Aussteller aus 25 afrikanischen Ländern standen einem Käufermarkt von über tausend Personen aus 55 Ländern gegenüber.

Unter dem Motto ‘Unlimited Africa’ sollen Meetings dazu führen, gegenseitiges Engagement zu verstärken und dessen Rahmen ebenfalls zu erweitern.

Oder in Worten der Tourismusministerin Patricia De Lille: «Das Thema verkörpert das unbegrenzte Potenzial des gesamten Kontinents, die vielfältigen Landschaften und Kulturen in Form von unbeschränkten Möglichkeiten zu verbinden und zu kombinieren, und natürlich gleichzeitig dem erhofften Wachstum Rechnung zu tragen.»

Afrikas Travel Indaba versteht sich somit massgeblich als Brückenbauer und Netzwerk über die Grenzen hinweg. Die afrikanische Tourismusgeschichte müsse weiterhin ins positive und kraftvolle Licht gerückt werden, und dazu sollen Podien wie dieses einen entscheidenden Beitrag leisten, so De Lille.

De Lille betonte zudem, dass seit der Travel Indaba im letzten Jahr viel erreicht wurde, auch dank dem Masterplan von politischer Seite, dem Tourismussektor nach Covid-19 massiv unter die Arme zu greifen.

Zudem wurde ein Aktienfonds von 1,2 Milliarden Rand neu gesprochen, um das Wachstum im Tourismusbereich verstärkt anzukurbeln, fügt De Lille an.

Sie nutzte den Anlass auch, um den Gästen einen Vorgeschmack auf die  Marketing-Kampagne ‘South African Tourism Global Brand’ zu geben. Letztere soll ebenso einen grossen Anteil beitragen, die Aufbruchstimmung in Südafrika wiederzugeben.

In diesem Jahr feiert das Land 30 Jahre Freiheit und Demokratie. Die Ministerin erwähnte – es ist so passend, dass wir uns hier an einem Veranstaltungsort befinden, der nach Albert Luthuli, Stammesführer der Zulu benannt ist, einem der bedeutendsten Befürworter der Freiheitsbewegung.

Herbert Weber, Durban