Malta verkürzt Gültigkeit des Impfpasses

Ausserdem verschärft der Inselstaat die Covid-19-Bestimmungen.
Shopping in Valletta. @Pixabay/Michoff

Auf der Ferieninsel Malta hat die Zahl der Covid-Infektionen den zweiten Tag in Folge einen neuen Rekord erreicht. Am Donnerstag verschärfte das Land die Covid-19-Bestimmungen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

Gesundheitsminister Chris Fearne erklärte, dass ab dem 27. Dezember Veranstaltungen, bei denen keine Sitzplätze zur Verfügung stehen, verboten sind und Sportveranstaltungen hinter geschlossenen Türen stattfinden müssen. Alle Veranstaltungsorte müssen um 1.00 Uhr nachts schliessen. Eine Freiluft-Silvesterfeier in der Hauptstadt Valletta wurde abgesagt.

Fearne sagte, dass alle Personen über 18 Jahren ab dem 27. Dezember eine Auffrischungsimpfung beantragen können. Ab dem 17. Januar sei für den Zutritt zu den meisten Veranstaltungen ein Impfausweis erforderlich.

Auch ab dem 17. Januar seien die Impfbescheinigungen für Personen, die die zweite Dosis erhalten haben, nur noch drei Monate und erst nach der dritten Impfung weitere neun Monate lang gültig, schreibt die «Times of Malta». Personen, die ihre Auffrischungsimpfung nicht wahrnehmen, hätten nach der zweiten Dosis keinen gültigen Impfpass mehr. Für Jugendliche unter 18 Jahren sei der Impfpass ein Jahr lang gültig.

Die Durchimpfungsrate in Malta liegt bei weit über 90% und ist damit eine der höchsten in Europa. Dennoch wurden am Donnerstag 733 neue Virusfälle registriert, gegenüber 582 am Mittwoch. Laut Fearne sind die ersten beiden Fälle der Omicron-Variante entdeckt worden, aber er sei zuversichtlich, dass sie mit Auffrischungsimpfungen in Schach gehalten werden könne. (TI)