Maskenpflicht auf Flügen von Air France und KLM ab 11. Mai 2020

Die Passagiere sind für die Bereitstellung ihrer eigenen Gesichtsmasken verantwortlich.
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In Übereinstimmung mit den französischen Richtlinien, die in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Maskenpflicht vorschreiben, wird Air France ihre Kundinnen und Kunden ab dem 11. Mai 2020 auffordern, während ihrer gesamten Reise eine Maske zu tragen. Auch auf dem gesamten KLM-Netz wird ab diesem Datum das Tragen von Gesichtsmasken Pflicht sein.

Die Passagiere von Air France werden vor ihrer Abreise über alle Kommunikationskanäle (E-Mail, SMS, Websites) darüber informiert und gebeten, dafür zu sorgen, dass sie für ihre Reise eine oder mehrere Masken mitführen.

Dies erfolgt zusätzlich zu den Massnahmen, die von Air France und ihren Partnern als Reaktion auf die Coronakrise bereits eingeführt wurden:

  • Obligatorisches Tragen von Masken für alle Besatzungsmitglieder und Agenten im Kontakt mit Kunden
  • Anpassung der Kundenrouten am Boden mit Einführung von Social Distancing am Flughafen und Installation von Plexiglasschutzschirmen, wo immer möglich
  • Umsetzung von Social Distancing an Bord, wo immer möglich. Auf den meisten Flügen ist es aufgrund der derzeit geringen Auslastung möglich, Fluggäste nach Bedarf zu trennen. Ist dies nicht möglich, dann bietet die Vorschrift, dass alle Passagiere und Besatzungsmitglieder Masken tragen müssen, einen angemessenen Gesundheitsschutz.
  • Verstärkung der täglichen Flugzeugreinigungsverfahren durch Desinfektion aller Oberflächen, die mit Kunden in Kontakt kommen (Armlehnen, Tische und Bildschirme)
  • Einführung eines spezifischen Verfahrens für die periodische Desinfektion von Flugzeugen mit einem zugelassenen Viruzidprodukt, das zehn Tage lang wirksam ist
  • Anpassung des Bordservice, um die Interaktion zwischen Fluggästen und Besatzungsmitgliedern einzuschränken. Auf Inlands- und Kurzstreckenflügen in Europa wurde der Mahlzeiten- und Getränkeservice ausgesetzt. Auf Langstreckenflügen ist der Kabinenservice eingeschränkt, einzeln verpackte Produkte werden bevorzugt.

Darüber hinaus werde die Luft in der Kabine alle drei Minuten erneuert. Das Luftrecyclingsystem an Bord von Air France-Flugzeugen sei mit «High Efficiency Particulate Air»-Filtern (HEPA-Filtern) ausgestattet, die mit jenen in Operationssälen von Krankenhäusern identisch sind. Diese Filter saugen laut Air France mehr als 99,99% der kleinsten Viren ab, darunter auch solche, die nicht grösser als 0,01 Mikrometer sind, und sorgen so dafür, dass die Luft in der Kabine den Qualitätsstandards entspricht. Coronaviren mit einer Grösse von 0,08 bis 0,16 Mikrometern würden durch die HEPA-Filter gefiltert werden.

Maskenpflicht auch bei KLM

Gleichzeitig mit Air France führt nun auch KLM die Maskenpflicht ein: Ab 11. Mai 2020 werden auf allen Flügen Masken an Bord und während des Einstiegs obligatorisch sein. Die Passagiere sind für die Bereitstellung ihrer eigenen Gesichtsmasken verantwortlich. Angesichts der sich ändernden Verordnungen und Gesetze bleiben die Gesichtsmasken bei KLM vorerst bis zum 31. August 2020 obligatorisch. (TI)