Mit «Back in the Air»-Initiative zurück zur Reisefreiheit 

Drei Kernforderungen, um die Reisefreiheit wieder zu erlangen, wurden an Bundespräsident Guy Parmelin übergeben.
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Die Reise- und Tourismusbranche in der Schweiz wie auch die darauf angewiesenen Wirtschaftsbereiche wurden von der Coronakrise schwer getroffen. Vertreterinnen und Vertreter aus der Luftfahrt, der Wirtschaft und dem Tourismus sowie der Sozialpartner haben sich daher zu einem virtuellen «Back-in-the-Air»-Summit getroffen und drei Kernforderungen formuliert, um die Reisefreiheit wieder zu erlangen. 

Das Ziel der Veranstaltung war es, gemeinsam mit Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern konkrete Handlungsfelder für die Politik zu benennen und konkrete Massnahmen zur Wiedererlangung der Reisefreiheit daraus abzuleiten. Die Branche bietet dabei ihr Fachwissen und ihre Mitarbeit an. 

Stephan Widrig, CEO Flughafen Zürich.

«Der wirtschaftliche Schaden für das ganze Ökosystem Flughafen ist enorm, weil der internationale Reiseverkehr nun schon seit mehr als einem Jahr stark eingeschränkt ist. Entlang der schrittweisen Normalisierung des öffentlichen Lebens im Inland braucht es auch verlässliche Regeln rund ums Reisen, damit dies für uns alle wieder planbar wird», so Stephan Widrig, CEO des Flughafens Zürich. 

Dieter Vrancks, CEO Swiss.
© Lufthansa Group

Dieter Vranckx, CEO von Swiss erklärt: «Der Wirtschaftsstandort und die Exportnation Schweiz sind von einem funktionierenden Luftverkehr abhängig. Reisen muss wieder möglich und planbar werden – verantwortungsvoll, risikobasiert und unter Einhaltung von Schutzkonzepten.» 

Die Teilnehmenden des «Back-in-the-Air»-Summit verabschiedeten am Ende der Veranstaltung die folgenden gemeinsamen Kernforderungen: 

  • Risikobasierter Ansatz: Keine Reisebeschränkungen zwischen Ländern mit ähnlichem Ansteckungsrisiko. Die Sicherheit soll über eine breit angelegte Impf-, Test- und Tracing- Strategie erreicht werden. 
  • Impfen und Testen: Wer nachweislich geimpft, genesen oder negativ auf Covid-19 getestet ist, soll frei aus- und einreisen und sich in der Schweiz bewegen können. Für den Nachweis, dass keine Covid-19-Infektion vorliegt, ist ein Antigentest ausreichend. 
  • Digitaler Nachweis: Der Nachweis über die Impfung, die Genesung oder den negativen Test soll digitalisiert sowie international standardisiert und anerkannt werden. 

Die «Back-in-the-Air»-Initiative wird unter anderem von allen drei Schweizer Flughäfen, den Verbänden SRV, TPA und STAR, der Fluggesellschaften Swiss, Edelweiss und Easyjet und den grossen Schweizer Reiseunternehmen unterstützt.

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Kernforderungen an Bundespräsident Guy Parmelin überreicht 

Auf Einladung von Regierungspräsidentin Silvia Steiner und Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh hat Bundespräsident Guy Parmelin am 15. April den Flughafen Zürich besucht, um sich persönlich ein Bild über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise bei den vom Luftverkehr abhängigen Unternehmungen zu machen.

Anlässlich des Besuchs hat ihm der Verwaltungsratspräsident der Flughafen Zürich AG Andreas Schmid die oben genannten Kernforderungen im Namen aller «Back-in-the-Air»-Vertreterinnen und -vertreter überreicht. 

Im Nachgang an diese Übergabe findet am Freitag, 16. April um 10:00 Uhr in Bern ein Point de Presse mit «Back-in-the-Air» mittragenden Organisationen bestehend aus Arbeitgeber-, Arbeitnehmer und Wirtschaftsverbänden statt. Dabei werden Nationalrat Thomas Hurter (Aerosuisse), Daniel Lampart (SGB), Rudolf Minsch (Economiesuisse), Sandrine Nikolic-Fuss (kapers) sowie Simon Wey (SAV) die erforderlichen Massnahmen zur Wiedererlangung der Reisefreiheit den Medien präsentieren. (TI)