Peakwork stoppt Zusammenarbeit in Russland

Mitarbeiter in der Ukraine betroffen – Druckversuch aus Russland.
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Der deutsche Travel-Tech-Anbieter Peakwork stellt sämtliche Partnerschaften mit Russland umgehend ein. Die Solidarität und Unterstützung gelte aktuell dem Entwicklerteam in der Ukraine, schreibt der IT-Spezialist.

Peakwork ist mit seiner Player Hub Technologie auch in Russland vertreten. Seit mehr als fünf Jahren arbeitet Peakwork in einer exklusiven Vertriebspartnerschaft mit einem lokalen Unternehmen, das auch gleichzeitig die Technologie einsetzt. Diese Zusammenarbeit werde nun eingestellt.

Peakwork reagiert damit auf die aktuellen politischen Entwicklungen, von denen auch das Peakwork Softwareentwicklerteam in der Ukraine betroffen ist. «Den Kollegen gilt in diesen Tagen die volle Solidarität und tatkräftige Unterstützung der gesamten Düsseldorfer Belegschaft: Kollegen konnten bereits mit ihren Familien in Düsseldorf untergebracht werden. Weitere Kollegen und Familien konnten das Land verlassen oder befinden sich kurz davor», heisst es in einer Mitteilung.

«Wir sind zutiefst erschüttert über das Vorgehen Russlands», sagt Ralf Usbeck, CEO von Peakwork. «Wer Krieg gegen unsere Entwickler führt, ist unter diesen Umständen kein Partnerland.»

Offenbar gab es bereits Druck aus Russland auf den Tech-Anbieter. «Es beschämt mich, wenn aus Russland die Anfrage zur Änderung unseres Geotrees erfolgt: ‘Bitte weist die annektierten Gebiete als unabhängige Urlaubsregionen aus.’ Eine derartige Denk- und Vorgehensweise auf Kosten anderer sollte man heutzutage nicht mehr erleben müssen», so Usbeck weiter. (TI)