Risikoübersicht der Woche 9: Damit müssen Reisende rechnen

Die Reiserisiken der Woche mit dem Monitoring-Unternehmen A3M. Damit ist in der Woche vom 24. Februar bis 01. März 2020 zu rechnen: Streik im Nahverkehr in Rom und landesweiter Streik im Luftfahrtsektor in Italien, Parlamentswahlen in der Slowakei, Tadschikistan und Guinea sowie Streiks an Ski-Liften in Frankreich.

TRAVEL INSIDE präsentiert jede Woche eine Risikoübersicht für Reisende und Reiseanbieter: In Zusammenarbeit mit der Gefahren-Monitoringfirma A3M wird eine Übersicht der zu erwartenden Ereignissen publiziert, die das Reisen in der kommenden Woche beeinträchtigen könnten.

Montag, 24. Februar 2020: Streik an den Ski-Liften in Alpen- und Pyrenäen-Regionen, Frankreich

Am Montag, 24. Februar, wird an vielen Ski-Liften und Bergstationen Frankreichs mehrere Stunden gestreikt. Betroffen sind die Ski-Regionen im Gebiet der Alpen und der Pyrenäen. Die Streiks finden im Kontext der aktuellen Proteste gegen die Rentenreform statt. Sollten diese wie geplant und mit hoher Beteiligung stattfinden, ist mit Einschränkungen im lokalen Nahverkehr zu rechnen. Auch vor und nach den offiziellen Streikzeiten kann es aus organisatorischen Gründen zu Beschränkungen kommen. Reisende sollten Verspätungen in ihrer Reiseplanung berücksichtigen.

Montag, 24. Februar, bis Donnerstag, 27. Februar 2020: UNECA-Konferenz zur nachhaltigen Entwicklung in Harare, Simbabwe

Von Montag, 24., bis Donnerstag, 27. Februar, findet in der simbabwischen Hauptstadt Harare das 6. Afrikanische Regionalforum zur nachhaltigen Entwicklung der United Nations Economic Commission for Africa (UNECA) statt. Es ist mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen zu rechnen und Demonstrationen sind nicht ausgeschlossen. Diese können unter anderem zu lokalen Verkehrseinschränkungen und gewaltsamen Zwischenfällen führen. Reisende sollten Demonstrationen und Proteste meiden, sich nicht in der Nähe von politischen Veranstaltungen und Einrichtungen aufhalten und erhöhte Vorsicht walten lassen. Sie sollten Anweisungen der Behörden Folge leisten.

Montag, 24. Februar und Dienstag, 25. Februar 2020: Streik im Nahverkehr in Rom und landesweiter Streik im Luftfahrtsektor – Italien

Am Montag, 24. Februar, bestreiken mehrere Gewerkschaften ganztägig den öffentlichen Nahverkehr der italienischen Hauptstadt. Ebenso rufen mehrere Gewerkschaften am Dienstag, 25. Februar, in Italien zu einem Streik der Angestellten von Luftfahrtunternehmen auf. Im Fall, dass die angekündigten Masssnahmen stattfinden, ist mit grösseren Einschränkungen im Flugverkehr sowie bei den öffentlichen Verkehrsmitteln in Rom zu rechnen. Verspätungen und Flugausfälle sind zu erwarten. Reisende sollten Änderungen der Reisezeiten, auch vor und nach den Streikzeiten, in ihrer Reiseplanung berücksichtigen. Ausserdem sollten sie sich vor Antritt ihrer Reise bei der zuständigen Airline oder ihrem Reiseveranstalter nach den aktuellen Fluginformationen erkundigen.

Freitag, 28. Februar 2020: Bergleute demonstrieren in der Hauptstadt Warschau, Polen

Am Freitag, 28. Februar, ist in der polnischen Hauptstadt Warschau eine Demonstration der Bergleute geplant. Die Proteste richten sich gegen den Druck der EU und fordern sowohl eine Gehaltserhöhung für Kohlearbeiter als auch eine Garantie für den Fortbestand des Berufes. Es ist mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen und mit Einsätzen von Sicherheitskräften zu rechnen. Gewaltsame Zusammenstösse zwischen Ordnungsbehörden und Demonstranten sind nicht auszuschliessen. Reisende sollten vorsichtig sein, Menschenansammlungen und Aufmärsche von Sicherheitskräften weiträumig meiden und die Anweisungen befolgen.

Samstag, 29. Februar 2020: Katalanische Politiker veranstalten Grossdemonstration in Perpignan, Frankreich

In Perpignan findet am 29. Februar eine Demonstration statt, die von katalanischen Politikern, darunter Carles Puigdemont, veranstaltet wird. Es sollen rund 70’000 Menschen teilnehmen. Mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen und mit Operationen von Sicherheitskräften ist zu rechnen, ausserdem sind gewaltsame Zusammenstösse zwischen Ordngungskräften und Demonstranten möglich. Reisende sollten Menschenansammlungen weiträumig meiden und die Anweisungen der Sicherheitskräfte befolgen.

Samstag, 29. Februar 2020: Parlamentswahlen, Slowakei

Am 29. Februar finden in der Slowakei Parlamentswahlen statt. Bereits im Vorfeld sind Demonstrationen möglich, allerdings ist besonders am Wahltag mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen zu rechnen. Diese können zu lokalen Verkehrseinschränkungen führen. Reisende sollten auch berücksichtigen, dass Demonstrationen und Proteste zu meiden sind und in der Nähe von politischen Veranstaltungen und Einrichtungen erhöhte Vorsicht geboten ist.

Sonntag, 1. März 2020: Parlamentswahlen, Tadschikistan

In Tadschikistan finden am 1. März Parlamentswahlen statt. Im Vorfeld der Wahlen und nach der Verkündigung der Wahlergebnisse sind Proteste möglich. Es ist daher mit einem erhöhten Aufkommen von Sicherheitskräften zu rechnen. Gewaltsame Zusammenstösse zwischen Ordnungskräften und Demonstranten sind möglich. Reisende sollten Demonstrationen, Straßenblockaden, Menschenansammlungen und Aufmärsche von Sicherheitskräften weiträumig meiden und Acht geben.

Sonntag 1. März 2020: Parlamentswahlen, Guinea

Die für den 16. Februar angekündigten Parlamentswahlen in Guinea wurden auf den 1. März verschoben, wie Präsident Alpha Condé am Montag, 3. Februar, bekanntgab. Im Vorfeld der Wahlen und nach der Verkündigung der Wahlergebnisse sind Proteste möglich. Gewaltsame Zwischenfälle können nicht ausgeschlossen werden und es ist mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen zu rechnen. Reisende sollten den Anweisungen der Sicherheitskräfte folgen und sich über lokale Medien zur aktuellen Lage vor Ort informieren. Demonstrationen, Wahlkampfveranstaltungen, sowie Partei- und Wahlbüros sollten gemieden werden.

Anhaltende Ereignisse

Während Reisende sich in der kommenden Woche in vielen Ländern insbesondere auf Parlamentswahlen und Streiks einstellen müssen, sorgt eine Reihe von andauernden Ereignissen weltweit für mögliche Einschränkungen. Das Coronavirus breitet sich in China immer noch weiter aus, allerdings nicht mehr so rasant wie in den letzten Wochen. Auch werden in Hongkong, Thailand und Japan neue Fälle diagnostiziert. Dies hat weiterhin Auswirkungen auf den Reiseverkehr. Informationen hierzu erteilen die zuständigen Reiseveranstalter und Airlines. Die angespannte Lage im Iran und Irak führt immer noch zu Einschränkungen im Flugverkehr.

Reisende, die sich über diese und andere Veranstaltungen informieren möchten, können die Global Monitoring App für Smartphones nutzen. Sie enthält aktuelle Benachrichtigungen, Verhaltensinformationen und Warnungen und informiert aktiv über Gefahren am Standort oder am Reiseziel.

Die App ist für Android- und iPhone-Geräte verfügbar:

Google Play: https://play.google.com/store/apps/details?id=greenzone.ug.globalmonitoring
App Store: https://itunes.apple.com/de/app/global-monitoring/id1297008325?mt=8

(TI)