Schwarze Woche für Kreuzfahrten – noch ein Todesopfer

Nach zwei Flusskreuzfahrt-Unfällen ist heute Morgen auf dem grössten Kreuzfahrtschiff der Welt, der Harmony of the Seas von Royal Caribbean Int., eine Person tödlich verunglückt.

Eine Negativ-Meldung jagt die andere: Kurz nachdem zwei Besaztungsmitglieder der Freya von Viking River Cruises Flusskreuzfahrten bei einem Unfall auf dem Main-Donau-Kanal in der Nacht auf Sonntag, 11. September, ums Leben gekommen sind, ist in der Slowakei ein Ausflugsschiff mit ca. 150 Passagieren auf der Donau in einen Uferdamm gefahren. Der Kapitän, der unter der Schweizer Fahne gefahren ist, soll laut «20 Minuten» betrunken gewesen sein. Verletzt wurde jedoch niemand.

Anders beim Unfall von heute Morgen Dienstag, 13. September, auf der Harmony of the Seas von Royal Caribbean in Marseille: Wie französische Medien berichten, stürzte heute Dienstag, 13. September 2016, bei einer Sicherheitsübung ein Rettungsboot ab, in dem sich fünf Crewmitglieder befanden. Zwei Personen sollen schwer verletzt sein, zwei weitere sogar lebensgefährlich. Die fünfte Person kam ums Leben.

Laut «Cruisetricks» passieren Unfälle bei Übungen mit Rettungsbooten immer wieder. Zuletzt war am 20. Juli 2016 auf den Bermudas ein Crewmitglied der Norwegian Breakaway an den Folgen seiner Verletzungen gestorben, nachdem ein Rettungsboot abgestürzt und ins Wasser gefallen war.

Die International Maritime Organization (IMO) habe bereits 2006 auf eine nicht akzeptable Häufigkeit von Unfällen bei Übungen mit Rettungsbooten hingewiesen und ausführliche Empfehlungen zur Sicherheit herausgegeben.