Schweizer Reiseprofis vor SRV-GV in Parma

Die diesjährige Generalversammlung des SRV findet in der Provinz Emilia-Romagna statt. Die Anreise erfolgte per Bahn.
Die SRV-Familie beim Zwischenhalt in Milano-Centrale (im 'unbekannten' Untergeschoss - Geheimtipp von Mike Jakob) beim gemütlichen Aperitivo. ©TRAVEL INSIDE

Nach einer nachhaltigen sechseinhalbstündigen Anreise per Bahn sind die Schweizer Touristiker in Parma in der Region Emilia-Romagna angekommen. Dort findet die diesjährige GV des Schweizer Reiseverbands SRV statt. Insgesamt haben sich im Vorfeld 167 Personen zur Reise eingetragen.

Am Abend der Anreise hatte die illustre Touristiker-Gesellschaft aus der Schweiz bei Massimo Spigaroli auf dem Landsitz Antica Corte Pallavicina die willkommene Gelegenheit die lokalen und weltbekannten Delikatessen wie Parmaschinken, Coppa und Culatello zu verköstigen. Das war ein richtig schöner Abend, ganz im Geschmack der Touristiker aus der Schweiz.

Am heutigen Freitag, 17. November findet vormittags die 96. Generalversammlung des SRV im altehrwürdigen Teatro Regio di Parma statt. Die ordentliche GV dürfte weniger spektakulär daherkommen wie im Vorjahr in Sevilla. Dafür präsentiert sich der Parma-Nachmittag mit einer ausführlichen Fachtagung.

Gemäss der SRV-Traktandenliste gibt es in diesem Jahr folgende Neuwahlen in den Vorstand:

  • David Léchot, Indalo Space – für die zurücktretende Jacqueline Ulrich
  • Stephanie Schulze zur Wiesch, DER Touristik Suisse – anstelle des inzwischen ausgetretenen ehemaligen CEO Dieter Zümpel

Zur Erneuerungswahl in den Vorstand präsentieren sich:

  • Stéphane Jayet
  • Olivier Emch
  • Roger Geissberger
  • Birgit Sleegers
  • Philipp von Czapiewski

Ebenfalls zur Diskussion anregen könnte die Abstimmung des von Kurt Zürcher (Let’s go Tours) gestellten Antrags, künftig wieder die Partner und Partnerinnen zum SRV-Anlass im Ausland zuzulassen.

Eine Umfrage im Vorfeld dazu im TRAVEL INSIDE hat allerdings in der Deutschschweiz ein klares Nein mit 69% zu 31% Ja hervorgebracht. Etwas unterschiedlicher beurteilten dies die Touristiker in der Romandie, dort sind 51% dem Antrag zugetan.

TRAVEL INSIDE wird aktuell über die wichtigsten Fakten der SRV-GV berichten.


Die Provinz Emilia-Romagna

©iStock.com /bbsferrari
Piazza Duomo, Parma ©iStock.com /bbsferrari

 

Die Emilia-Romagna liegt im südlichen Teil Norditaliens und grenzt im Norden in der Oberitalienischen Tiefebene auf weiter Strecke dem Po folgend an Venetien und die Lombardei, im Osten an die Adria. Im Süden hat sie Anteil am Apennin bzw. an der hier beginnenden Apennin Halbinsel und grenzt an die Toskana, die Marken und die Republik San Marino, im Westen an das Piemont und Ligurien.

Hauptstadt und bevölkerungsmässig grösste Stadt der Region ist Bologna mit rund 390’000 Einwohnern, die nachfolgenden Städte sind Parma (200’000), Modena, Reggio, Ravenna, Rimini, Ferrara, Forlì, Piacenza und Cesena. Insgesamt leben rund 4,5 Mio. Einwohner in der Provinz.

Die Region ist nach der Lombardei und dem Aosta Tal die drittwohlhabendste Italiens. 2017 betrug die Arbeitslosenquote 6,7% und lag damit unter dem landesweiten Durchschnitt.

Die Emilia-Romagna ist die Heimat der italienischen Sportwagen Marken Ferrari, Lamborghini, Maserati, De Tomaso und Pagani, der Motorradhersteller Ducati, Moto Morini und Bimota sowie zahlreicher Automobil- und Motorradmuseen. Die Region bezeichnet sich deshalb selbst als Terra di Motori. In der Emilia-Romagna befinden sich mehrere bekannte Rennstrecken. So liegt in Imola das Autodromo Enzo e Dino Ferrari, auf der neben Motorrad-Grands-Prix auch Formel-1-Läufe stattfinden.

Im Raum von Modena wird der echte Balsamicoessig nach jahrhundertealter Tradition produziert. Die Provinzen Reggio Emilia und Parma sind das Zuhause des markenrechtlich geschützten Parmigiano Reggiano, des echten Parmesan. In den Hügeln um Parma produziert man den Parmaschinken. Parma ist auch Hauptsitz des Lebensmittelkonzerns Barilla, eines der grössten Pasta-Hersteller der Welt.

Tourismus ist in der gesamten Region zu finden: Thermaltourismus in Salsomaggiore Terme im Westen und Riolo Terme im Südosten der Region, Städte- und Kulturtourismus vor allem in Parma, Modena, Bologna, Ravenna und Ferrara, Naturtourismus im Po-Delta und den Naturreservaten im Apennin, Badetourismus an der Adriaküste in Rimini, Cervia mit Milano Marittima und Cesenatico.