So reagiert Swiss auf den Krieg im Nahen Osten

Die Änderungen haben Einfluss auf Flüge nach Tel Aviv und Beirut. Auch die Verbindungen nach Delhi und Singapur sind betroffen.
Airbus A321neo. ©Swiss

Aufgrund der aktuellen Entwicklung im Nahen Osten hat Swiss entschieden, mehrere Flugverbindungen anzupassen. Nach dem Angriff Irans auf Gebiete in Israel meiden alle Flugzeuge von Swiss die Lufträume von Iran, Irak und Israel.

Tel Aviv

Die Flüge nach Tel Aviv werden bis auf Weiteres ausgesetzt. Da infolge der aktuellen Situation zahlreiche Lufträume geschlossen sind, prüft Swiss aktuell, inwiefern bereits gestartete Flüge umgeleitet werden müssen.

Der Flugbetrieb nach und von Tel Aviv bleibt mindestens bis und mit Montag, 15. April ausgesetzt.

Für Swiss arbeiten in Tel Aviv sieben Mitarbeitende, die für die Wartung und Abfertigung der Flugzeuge zuständig sind. Wie die Airline mitteilt, seien sie mit den Mitarbeitenden vor Ort in stetigem Kontakt.

«Nach den Ereignissen der vergangenen Nacht sind wir erleichtert und dankbar, dass unsere Mitarbeitenden in Tel Aviv wohlauf und in Sicherheit sind», sagt Oliver Buchhofer, Head of Operations bei Swiss.

«Wir sind mit unseren Mitarbeitenden vor Ort in stetigem Kontakt und prüfen, wie wir sie weiter schützen können, wenn sich die Lage verschlechtern sollte. Die Sicherheit unserer Mitarbeitenden und Passagiere hat zu jedem Zeitpunkt oberste Priorität», so Buchhofer weiter.

Beirut

Nach einer neuerlichen, sorgfältigen Analyse der Lage im Nahen Osten hat Swiss entschieden, ihre Flüge nach und von Beirut bis und mit Donnerstag, 18. April auszusetzen.

Dies betrifft konkret den Flug, der für Dienstag, 16. April geplant war. Die in der Nacht von Samstag auf Sonntag gesperrten Lufträume über Israel, Jordanien und dem Irak sind von den jeweiligen Ländern wieder geöffnet worden, entsprechend können die Flugzeuge der Swiss diese Lufträume wieder durchfliegen.

Bis Donnerstag meiden die Swiss Flugzeuge jedoch weiterhin den iranischen Luftraum. Dies hat zur Folge, dass sich die Flugzeit auf den Strecken zwischen Zürich und Hongkong, Bangkok, Singapur, Delhi und Mumbai um bis zu 90 Minuten verlängert.

Delhi & Singapur

Die aktuelle Lage hat ebenfalls zur Folge, dass die Flüge aus Delhi (LX147) und Singapur (LX177) nach Zürich längere Flugrouten vor sich haben. Beide Flüge werden auf ihrem Weg nach Zürich heute früh in Wien zwischenlanden und auftanken. Dies bedeutet, dass sie mit einer Verspätung von mehreren Stunden in Zürich ankommen werden.

Wie Swiss mitteilt, stehen sie in stetigem Kontakt mit den Pilotinnen und Piloten aller Flugzeuge, die sich in der Luft befinden und unterstützen die Besatzungen laufend mit Informationen. (TI)