South African Airways will bald wieder abheben

Die Airline plant einen Neustart im dritten Quartal.
Airbus A330-300 ©SAA

South African Airways (SAA) steht vor einem Neustart. Laut Interims-CEO Thomas Kgokolothe könnte Südafrikas National-Carrier den Flugbetrieb im Laufe des dritten Quartals 2021 wieder aufnehmen. Das Management verfolge entschlossen sein Ziel, die Fluggesellschaft wieder zurück in die Luft zu bekommen, wird der CEO im südafrikanischen News-Portal «News24» zitiert. Man sei dabei, ein genaues Datum zu finalisieren, und werde dies so schnell wie möglich kommunizieren.

Für den wirtschaftlich angeschlagenen Carrier wäre es das Ende einer langen Durststrecke. SAA hat zuletzt im September 2020 einen kommerziellen Flug durchgeführt. Dabei will die stark geschrumpfte SAA zunächst wieder auf profitablen nationalen und regionalen Strecken an den Start gehen.

Laut südafrikanischen Medien sind im Inland Verbindungen unter anderem von Johannesburg nach Kapstadt und von Johannesburg nach Durban geplant. Auf regionaler Ebene seien unter anderem Flüge vom SAA-Hub in Johannesburg nach Harare in Zimbabwe, Windhoek in Namibia und Lagos in Nigeria vorgesehen.

Fernstrecken dagegen sind zunächst offensichtlich auch aufgrund der höheren Kosten und Komplexität nicht geplant. Bis hier wieder entsprechende Routen in den Flugplan aufgenommen werden, könnten laut einem Bericht von CH-Aviation noch eineinhalb bis zwei Jahre vergehen.

Gespräche über Einstieg eines Partners

Unterdessen geht die Suche nach einem externen Investor für die Airline weiter. Zwar hat SAA das Ende 2019 verhängte Schutzschirmverfahren dank neuerlicher staatlicher Zahlungen in Millionenhöhe vor wenigen Wochen verlassen, doch bleibt der Carrier auf zukünftige Unterstützung für einen erfolgreichen Neustart angewiesen.

Aussichtslos scheint die Suche nach einem Geldgeber dabei nicht. Laut Pravin Gordhan, als Minister für Staatsunternehmen auch für SAA zuständig, sind die Gespräche über den Einstieg eines strategischen Partners bei SAA in einem «fortgeschrittenen Stadium» und könnten in den kommenden vier bis sechs Wochen abgeschlossen sein. Als möglicher Partner war in der Vergangenheit immer wieder Ethiopian Airlines genannt worden. (TI)