Startschuss für Amadeus Leisure Connect

Das GDS hat das Angebotsspektrum für den Verkauf von Hotelleistungen durch die Integration der Lösung Amadeus Leisure Connect weiter ausgebaut.
Mirja Sickel ©Amadeus Group

Mit dem neuen Amadeus Leisure Connect will das GDS einen weiteren Schritt bei den technischen Anwendungen im Hotelvertrieb machen.

Das Programm ist eine Kombination der drei Elemente Private Agreements, Amadeus Value Hotels und Amadeus Travel Platform und soll es so den beiden Seiten Hotels und Reisevertrieb ermöglichen, personalisierte Angebote zu erstellen.

«Die Reisebüros könnten so den Content direkt aufnehmen», erklärt Mirja Sickel, Vice President, Hospitality Distribution bei Amadeus, im Gespräch mit TRAVEL INSIDE. Der Hotelmarkt sei eine fragmentierte Industrie mit unterschiedlichen Tarifen der einzelnen Partnern.

Mit Amadeus Value Hotels stünden Anbietern von Urlaubsreisen Prepaid-Nettoraten der rund 600’000 angeschlossenen Hotels zur Verfügung.

Durch Private Agreement könnten die Vertriebspartner direkt auf die Raten und Verfügbarkeiten der bei ihnen unter Vertrag stehenden Hotels zugreifen. Wegen der hohen Zahl der Anbieter sei es nicht immer einfach gewesen, alle Produkte zu integrieren, meint Sickel. Dies gelte auch wegen der hohen Komplexität der optionalen Services für deren Einbau, wobei die erforderlichen Standardisierungen bereits vorlägen.

«Amadeus Leisure Connect bietet eine dynamische Lösung, mit deren Hilfe beide Seiten schnell auf Veränderungen reagieren können. So erhalten Nischenanbieter, Einzelhäuser oder auch Hotels in der Nebensaison neue Möglichkeiten. Wir haben bereits einige Veranstalter als Pilotkunden, unter anderem in Neuseeland, hier hat durch den starken Leisure-Markt eine entsprechende Nachfrage bestanden, und auch in Europa», so Sickel.

Wünsche der Reisebüros und Hotels integriert

Ein wichtige Rolle beim Aufbau des Programms hätten die Wünsche und Anforderungen der Reisebüros für eine schnelle und kostengünstige Anbindung an Hotelpartner verschiedener Grössen und Standorte gespielt.

Dabei sei es auch um die Entwicklung einer globalen Lösung gegangen, denn Hotels hätten immer wieder Schwierigkeiten in globale Verkaufskanäle zu kommen, so Sickel.

«Amadeus will neuen Partnern ein neues Produkt bieten.» Neben dem Einstieg in den weltweiten Vertrieb gehe es aber auch um neue Chancen für lokale und regionale Lösungen. Ziel sei es, so den Hotelverkauf zu vereinfachen und Hoteliers und Reisebüros direkt miteinander zu verbinden, erläutert Mirja Sickel. Reisebüros könnten nun eigene Hotelprogramme entwickeln und Zusatzleistungen und -produkte integrieren. Die Vertriebspartner erhielten ein breiteres Spektrum beim Aufbau ihrer Angebote.

Wolfram Marx