Die Lufthansa hat verkündet, dass sie über Weihnachten mehrere Langstrecken-Rotationen, vor allem Richtung USA nach Boston, Houston und Washington, sowie nach Japan wegen Crew-Engpässen annullieren musste.
Doch damit nicht genug: Der Lufthansa-Konzern streicht laut «fvw.de» wegen der Ausbreitung der Corona-Variante Omikron sein Flugprogramm auch nach Weihnachten zusammen.
«Ab Mitte Januar bis Februar sehen wir einen scharfen Abriss in den Buchungen. Im Winterflugplan müssen wir daher im Konzern 33’000 Flüge oder rund 10% streichen», sagte Konzernchef Carsten Spohr im Gespräch mit der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Vor allem fehlten Passagiere auf den Heimatmärkten der Lufthansa-Gruppe, also Deutschland, Schweiz, Österreich und Belgien, die aktuell besonders stark von der Pandemiewelle betroffen seien.
Natürlich stellt sich nun die Frage, ob auch die Swiss ihre Flüge im Winter zusammenstreicht. TRAVEL INSIDE hat bei der Schweizer Airline nachgefragt und folgendes Statement erhalten. «Swiss hat keine Flüge gestrichen. In den letzten Wochen haben die neu erlassenen Einreisebestimmungen für viele Länder (Quarantäneregelung, PCR-Testpflicht) zu einem deutlichen Rückgang der Neubuchungen geführt und gleichzeitig die Annullationen hochgetrieben», sagt Swiss-Mediensprecher Michael Stief.
Inzwischen habe sich die Situation etwas erholt, auch weil das Testregime das Reiseverhalten weniger stark beeinträchtige als eine Quarantäneregelung. Wie in den vorherigen Wellen wirken sich die Reisebeschränkungen somit unmittelbar auf die Buchungsaktivität aus.
«Insgesamt spüren wir die Restriktionen deutlich, wenn auch nicht so extrem wie bei vorherigen Wellen. Mittelfristig gehen wir weiterhin davon aus, dass viele Menschen eher kurzfristig buchen. Wir sind zuversichtlich, dass ab Frühjahr die kurzfristige Nachfrage wieder deutlich anziehen wird», fügt Stief an.
(Yannick Suter)
