Swiss: CO2-Flugsteuer bezahlt die Airline selber

Die Abgabe lasse sich nicht auf die Passagiere abwälzen.
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Die Swiss hat sich bisher zurückhaltend ablehnend zur Abstimmung über das CO2-Gesetz mit der neuen Flugsteuer geäussert. Nun aber schlägt die Airline Alarm: Den halben Jahresgewinn aus guten Zeiten würde sie die Flugticketabgabe kosten, rechnet sie in der «NZZ am Sonntag» vor.

Die Steuer von CHF 30 bis 120 lasse sich nicht so einfach auf die Passagiere abwälzen, sie bleibe bei der Fluggesellschaft hängen. Basierend auf den Zahlen des letzten Vor-Corona-Jahrs 2019 wären dies gemäss den Swiss-Berechnungen CHF 200 Mio. bis 250 Mio., also fast die Hälfte des damaligen Jahresgewinns von CHF 580 Mio.

«Ticketpreise entstehen am Markt nach Angebot und Nachfrage», zitiert die Zeitung die Swiss-Sprecherin Karin Müller. Man werde zwar versuchen, die Flugticketabgabe einzupreisen, aber man werde sie weitgehend selber schultern müssen, da man mit dem Gesamtpreis inklusive Abgaben in einem globalen Wettbewerb bestehen müsse.

Die Passagiere könnten ausserdem auf ausländische Flughäfen ausweichen, wo die entsprechenden CO2-Abgaben auf Flugtickets tiefer sind. Dies gilt vor allem für den Euroairport Basel, wo auf der französischen Seite die Abgabe tiefer ist. Aber auch Flughäfen in Süddeutschland könnten in Frage kommen. (TI)