TI-Umfrage: Es braucht höhere Gehälter in der Reisebranche

Die Mehrheit der Reiseunternehmen ist nach wie vor auf der Suche nach neuem Personal.
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Eine vor mehr als zwei Monaten durchgeführte Online-Umfrage von TRAVEL INSIDE hat gezeigt, dass die Mehrheit der antwortenden Reiseprofis in der Krise Personal abgebaut hat. 42% waren der Meinung, dass sie ohne neues Personal dem Aufschwung nicht gewachsen sind. Wie eine neue Umfrage von TRAVEL INSIDE zeigt, hat sich an diesen Zahlen bisher kaum etwas geändert.

Auf die Frage, was die Reiseunternehmen tun, um ihre Personalsituation zu verbessern, gaben 40% der Umfrage-Teilnehmer an, dass sie personell gut aufgestellt sind. Die Mehrheit ist also nach wie vor auf der Suche nach neuem Personal. 41% sucht nach neuem Fach-Personal und 19% sei auch offen für Quereinsteiger.

In der Krise haben viele gute und wichtige Branchenleute die Touristik verlassen. Da wäre es doch naheliegend, genau diese Fachpersonen wieder an Bord zu holen. Dem scheint aber nicht so: Die Mehrheit der Antwortenden (56%) geht nicht aktiv auf ehemalige Mitarbeiter zu. Nur gerade 44% versuchen aktiv bei ehemaligem Fachpersonal anzuklopfen.

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Die Chancen, dass Branchenaussteiger zurückkehren, sind aber nach wie vor intakt: 40% der antwortenden Aussteiger vermissen die Reisebranche und wären durchaus an einer Rückkehr interessiert. Für 60% war es hingegen die richtige Entscheidung die Branche zu wechseln.

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Doch was müsste geschehen, damit ehemalige Branchenleute nochmals im Tourismus Fuss fassen? Hier sind sich die Reiseprofis relativ einig: Es braucht höhere Gehälter in der Reisebranche. Knapp zwei Drittel der Umfrage-Teilnehmer sieht das so. Ein Drittel wünscht sich bessere Zukunftsperspektiven und nur gerade 4% denken, dass mehr Freizeit viele Ehemaligen wieder zurückkehren lassen würde.
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Umfrage: Yannick Suter