TI-Umfrage: Reiseprofis sehen Overtourism als Problem

Mehr als drei Viertel der Umfrageteilnehmenden denken, dass Massnahmen zur Regulierung des Overtourism von Nöten sind.
© TRAVEL INSIDE

Corona ist vorbei und die Touristenströme fliessen weltweit wieder nahezu gleich oder sogar noch stärker als zuvor – und drohen in manchen Destinationen für eine Besucherüberflutung zu sorgen. Overtourism, also die Überbeanspruchung von Natur und Infrastruktur in einem gewissen Gebiet, ist das Stichwort.

Auf seinem «LinkedIn»-Account und auch im Interview mit «Blick» zeigt sich André Lüthi, CEO der Globetrotter Group, äusserst besorgt um die Besuchermassen, die teils kaum mehr handelbar sind.

Wie sehen das die Schweizer Reiseprofis? Das Resultat einer Online-Umfrage von TRAVEL INSIDE zeigt deutlich: die grosse Mehrheit der Antwortenden sieht Overtourism ebenfalls als Problem. 79% sind dieser Meinung. Mehr als drei Viertel (76%) der Umfrageteilnehmenden stimmen André Lüthi zu und denken, dass Massnahmen zur Regulierung des Overtourism von Nöten sind.

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Doch wie geht man dieses Problem an. «Es gäbe verschiedene Möglichkeiten um den Overtourism anzugehen. Eine davon wäre sicherlich auch die Einschränkung von Flügen der staatlich subventionierten Airlines aus dem arabischen Raum, die im Vergleich mit anderen Airlines, zu viele Flüge nach Europa haben. (Mindestens keine zusätzlichen Slots)», meint Alexander B. Stare, Country Manager Switzerland, Airborne International AG.

Etwas mehr als die Hälfte (55%) der Antwortenden sieht eine Einführung von Tages-Kontingenten oder einer Ticket-Pflicht als beste Lösung. 30% der Umfrageteilnehmenden ist der Meinung, dass eine Promotion regionaler Alternativen, um Besucherflüsse umzuleiten, wirksamer wäre und 15% glauben mit einer Beschränkung der Anzahl Übernachtungsmöglichkeiten in einer Region könnte man das Problem Overtourism am besten angehen.

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Yannick Suter