«Die Kurzfristigkeit hat auch ihren Preis»

Karin Markwalder, General Manager Helvetic Tours & TO Services, erklärt, weshalb sich früh buchen lohnt.
Karin Markwalder, General Manager Kuoni, DER Touristik Suisse

«Früh buchen lohnt sich» – viele Schweizer Reiseunternehmen werben im Moment mit diesem oder ähnlichen Sätzen, um Kunden zum frühen Buchen von Winter-Destinationen zu animieren. Was ist der Grund dafür?

TRAVEL INSIDE hat bei Karin Markwalder, General Manager Helvetic Tours & TO Services nachgefragt.


Karin Markwalder, befürchtet man Kapazitätsengpässe oder massiv höhere Preise – oder was ist der Grund, weshalb sich früh buchen lohnt? 

Die Reisebranche, sowohl Supplier wie Airlines und Hotels wie auch wir Veranstalter streben wieder mehr Planungssicherheit an. Das aktuelle Sommer- wie auch das nun kommende Herbstgeschäft ist immer noch mehrheitlich kurzfristiger Natur. Daraus erfolgen ebenfalls kurzfristig Kapazitätsanpassungen bei den Leistungsträgern – Flugstreichungen oder Zusammenlegungen zu Dreicks-Flügen bzw. Hotels öffnen nicht oder schliessen früher.

Da nun auch für den Endkunden für viele Ziele eine bessere Planbarkeit für Ferienträume gegeben ist, können wir wieder zum früheren Buchen animieren. Die Kurzfristigkeit hat auch ihren Preis: Die Flugpreise sind diesen Sommer bei stark nachgefragten Zielgebieten für Last Minute-Buchungen recht angestiegen. 

Wie viele Charter-Kontingente haben sie? 

Wir werden auch im kommenden Winter Stand heute auf Garantie-Plätze vorerst verzichten. Wir konnten mit all unseren Airline-Partner sehr gute Zusammenarbeitsmodelle verhandeln und können so bei Kuoni & Helvetic Tours ein breites Charterangebot sowohl in der Kurz- aber auch in der Langstrecke anbieten. 

Wie hoch ist der dynamische Anteil? 

Leicht höher als der statische Anteil. 

Wird jetzt schon für den Winter gebucht?  

Ja, für die Karibik, Mexiko und den Indischen Ozean sind die Buchungseingänge über Vorjahr.  

Welche Destination läuft derzeit für das Wintergeschäft am besten? 

Karibik, Mexiko und Indischer Ozean. 

(Interview: Yannick Suter)