Nach vier Tagen Reiseinspiration für nah und fern ging am Sonntag (15.1.23) die Comeback-Ausgabe der Ferienmesse Bern zu Ende. Rund 120 Ausstellende boten in den Hallen 2.0 und 3.0 auf dem Bernexpo-Gelände eine breite Auswahl an Informationen für nächste Ferienerlebnisse.
Während vier Tagen suchten über 22’000 Besuchende Inspiration an der grössten Ferienplattform der Region.
Die Ausstellenden, Fachpersonen und die Veranstalterin Bernexpo Groupe zeigen sich mit der ersten Ausgabe nach der Corona-Pandemie zufrieden.
«Persönliche Beratung ist ein noch grösseres Bedürfnis geworden. Es hat sich gezeigt, dass die Reiselust und das Fernweh bei unseren Besuchenden wieder voll entflammt ist», erklärt Messeleiter Mario Kovacevic.
«Das direkte Gespräch und die Beratung mit Profis und Spezialisten wurde intensiv gesucht und ist nach wie vor ein unverzichtbares Merkmal der Messe. Das ermöglichte die Ferienmesse Bern einmal mehr – und das wird entsprechend geschätzt», so Kovacevic und kündigt gleich das Datum der nächsten Ferienmesse in Bern an: «Die nächste Ferienmesse Bern findet vom 25. bis 28. Januar 2024 statt.»
Mehrheitlich positive Bilanz von Ausstellenden
Ein Vergleich mit der letzten Ausgabe im Jahr 2020, 37’000 Besucher und rund 300 Ausstellende, zeigt zwar auf, dass die Touristikbranche von der Pandemie noch immer gezeichnet ist und Besucher- und Ausstellerzahlen noch lange nicht auf dem Vor-Corona-Niveau angelangt sind.
Dennoch kann die Comeback-Ausgabe der Ferienmesse Bern als würdiger Start ins Reisejahr 2023 deklariert werden. Zahlreiche Reiseveranstaltende und Fachpersonen waren positiv überrascht vom Besucherauflauf und Interesse und freuten sich darüber, endlich wieder live vor Ort gewesen zu sein.
«Die Qualität der Besuchenden war hervorragend. Wir konnten viele Neukunden gewinnen und haben unsere Schottlandreise vor Ort ausverkauft. Skandinavien-Reisen waren ebenso sehr im Trend», so Peter Engeloch vom gleichnamigen Busreiseunternehmen.
Auch zahlreiche Spezialisten nahmen teil: «Wir durften zum ersten Mal eines der Kinos bespielen und wurden förmlich überrannt. Das Comeback der Ferienmesse in Bern war für uns in allen Belangen ein voller Erfolg» bilanziert Carina Bruun-Büchi von der Aktivferien AG.
Bereits Donnerstag und Freitag ein Erfolg
Nach einem vielversprechenden Auftakt am Donnerstag, TRAVEL INSIDE berichtete, war auch am Freitagnachmittag eine ähnlich positive Stimmung spürbar: «Wir sind sehr zufrieden und ich bin auch ein bisschen überrascht. Donnerstag und Freitag waren in etwa gleich stark», sagte Philippe C. Erhart, Präsident des Verwaltungsrats von Universal Flugreisen AG gegenüber TRAVEL INSIDE.
Diese Meinung teilten auch Dreamtime-Chef Dominic Eckert («Der Freitag war erstaunlich gut») und CEO von Belpmoos Reisen José González, der vor allem die Kundschaft am Freitag lobte: «Die Leute zeigen unglaublich viel Interesse und wollen auch buchen.»
Kritische Stimmen gab es kaum. Marco Wipfli, Geschäftsführer von Meersicht Travel & Lifestyle, zeigte sich nicht per se unzufrieden, war aber mit dem Freitag weniger zufrieden als mit dem Donnerstag – und allgemein sehe man schon noch eindeutig weniger Leute als vor der Pandemie. Take-it-Travel-Inhaber Stephan Stalder war ebenfalls der Meinung, dass der Donnerstag etwas konkreter war und am Freitag mehr Laufkundschaft an der Messe unterwegs war. «Ich war aber auch schon an Messen und hatte um einiges weniger zu tun».
Von den nur zwei Destinationen/Ländern Malta und Zypern, die sich in diesem Jahr an der Ferienmesse präsentierten, war das Feedback am Freitagnachmittag ebenfalls positiv. Alexandra Held von Zypern Tourismus und Malta-Schweiz-Chef Louis Burgess freuten sich beide sehr ihre Destination wieder live an Frau und Mann zu bringen. «Es ist schön wieder hier zu sein – es hat sehr viele interessierte Leute, so Held zu TRAVEL INSIDE.
Überhaupt ist es ein Merkmal der Ferienmesse Bern und hat sich in dieser Ausgabe bestätigt, dass die Qualität der Besuchenden auf einem sehr hohen Niveau ist und konkret Buchungen auf Platz abgeschlossen werden.
Während der Ferienmesse Bern fanden zudem zahlreiche Informationsveranstaltungen zu verschiedensten Themen statt. Dazu wurden in den Messehallen sechs Kinos verteilt, in denen während der gesamten Messedauer 260 Vorträge und Präsentationen stattfanden. Auch da war das Aufkommen laut den Veranstaltenden erfreulich hoch – bei jeder Veranstaltung waren mindestens 30-50 Interessierte vor Ort.
Yannick Suter, Bern
