Die Fernreisebranche diesen Winter wieder Fahrt auf. Das stellen die drei grössten Schweizer Reiseanbieter TUI, Kuoni und Hotelplan unisono fest, schreibt «Blick» am Dienstag. «Die Reiselust bei unseren Kunden ist gross, sie möchten wieder ins ferne Ausland in die Ferien», zitiert die Zeitung Tanja Poell, Sprecherin von Hotelplan, stellvertretend für die Drei Grossen.
Was Reiseveranstaltern und Tourismus-Experten dabei auffalle: Die Reisebüros erleben mit der Fernreisenachfrage wieder ein Comeback. «Die Kundinnen und Kunden wollen nach der Pandemie mehr Sicherheit beim Reisen. Reisebüros mit ihrer Expertise sind hier momentan der richtige Ansprechpartner», sagt Jürg Stettler von der Hochschule Luzern im «Blick».
Von einem Sicherheitsbedürfnis der Kundschaft sprächen auch Hotelplan und Globetrotter. «Der Trend geht hin zur klassischen Buchung im Reisebüro. Grund ist der Aspekt der Sicherheit», wird Sprecherin Sandra Studer zitiert.
Sicherheit könnte auch bei der Auswahl der Reiseziele eine Rolle spielen. Metropolen wie New York und Bangkok sind laut Reiseveranstaltern ebenfalls gefragt. Wohl auch, weil sie gut angebunden, relativ sicher und einfach zu bereisen seien, sagt Reise-Experte Frieder Voll von der Fachhochschule Graubünden in der Zeitung.
Und da zieht es die Schweizer hin
Besonders im Trend sind bei Hotelplan Suisse klassische Feriendestinationen wie Mauritius, aber auch Thailand und Australien. Auch die Karibik und Mittelamerika sind wieder gefragte Destinationen. Am meisten gebucht werde derzeit die Dominikanische Republik und Costa Rica.
Kuoni erwarte bei Fernreisen diesen Winter ein Reiseaufkommen von 80 Prozent des Niveaus von vor der Pandemie, heisst es weiter. «Einige Destinationen übertreffen gar das Vorkrisenniveau. Die Malediven zum Beispiel sind bei Reisenden aus der Schweiz beliebter denn je», sagt Tui-Sprecherin Sonja Ptassek. Hier könnte es in Hauptreisezeiten, beispielsweise zu Weihnachten und Neujahr, eng werden mit dem Platz. (TI)
