Globus-Verkauf: Globus Reisen nicht betroffen

Hotelplan wird das Gespräch mit dem neuen Eigentümer suchen.
© Hotelplan Suisse

Jetzt ist es klar: Migros verkauft ihre Warenhaus-Tochter Globus mitsamt ihren Filialen und Liegenschaften an die österreichische Signa-Gruppe von Selfmade-Milliardär René Benko und den thailändischen Familienkonzern Central mit Tos Chirathivat an der Spitze. Globus Reisen, der Luxus-Brand der Migros-Tochter Hotelplan, ist nicht Teil des Verkaufs.

«Der Entscheid von Migros, hat vorerst keinen Einfluss auf unsere Marke Globus Reisen», sagt Hotelplan-Sprecherin Bianca Gähweiler auf Anfrage von TRAVEL INSIDE. Für den Namen Globus Reisen habe Hotelplan Suisse, beziehungsweise die MTCH AG als Muttergesellschaft, eine gültige Lizenz. «Wir werden mit den Käufern von Globus während der nächsten Monate das Gespräch suchen. Wir sind überzeugt, auch in Zukunft mit der Marke Globus Reisen am Markt vertreten zu sein», so Gähwiler.

Globus Reisen deckt bei Hotelplan Suisse das ertragreiche Premium- und Luxussegment ab. Die Edelmarke ist aktuell mit sechs Globus Reisen Lounges (Zürich, Luzern, Zug, Basel, Lausanne, Genf) in der Schweiz vertreten. Insgesamt arbeiten 31 Mitarbeitende für die Premium-Marke von Hotelplan Suisse. Für sie und die Kunden wird es derzeit keine Veränderungen geben.

Sollte mit dem Verkauf allerdings der Name Globus für die Warenhäuser verschwinden, könnte das Auswirkungen auch auf die Markenidentität des Reisebrands haben: Heute wird der Begriff Globus in der Schweiz ganz automatisch mit dem Luxus-Image der Warenhäuser gleichen Namens verbunden. Dies soll allerdings nicht der Fall sein, versichert der Migros-Genossenschaftsbund (MGB): «Das Verschwinden der Marke Globus steht nicht zur Debatte, es ist ausgeschlossen. Globus wird in jedem Fall weiterbestehen», versichert MGB-Sprecher Marcel Schlatter. Signa und Central betreiben mehrere Warenhäuser auf der ganzen Welt, darunter die Luxusläden KaDeWe in Berlin und La Rinascente in Italien. (CM)