Hotelplan Suisse muss Zypern-Reisen stornieren

Für Abreisen ab nächstem Freitag konnte der Veranstalter keine neuen Fluglösungen mehr finden.
© Alec Wilson

Das Grounding der zyprischen Cobalt Air trifft den Schweizer Reiseveranstalter Hotelplan Suisse hart. Bis am 18. November wären regelmässige Charterflüge ab Zürich und Genf nach Larnaca vorgesehen gewesen.

Für die Abflüge vom 19., 21. und 22. Oktober konnte man kurzfristig noch alternative Charterlösungen finden, ab übermorgen Freitag, 26. Oktober, ist aber Schluss. Für die restlichen neun Flüge kann Hotelplan Suisse keine alternativen Charterfluglösungen nach Zypern mehr anbieten. «Diese Pauschalreise-Dossiers werden kostenlos storniert und der gebuchte Reisearrangement-Preis wird vollumfänglich rückerstattet», schreibt der Veranstalter in einer Mitteilung an seine Partner. Für Nurflug-Dossiers sei jedoch keine Rückerstattung möglich. Für Kunden vor Ort werden alternative Rückfluglösungen gesucht; wer auf eigene Faust einen neuen Rückflug bucht, erhält kein Geld zurück.

In einem Schreiben an seine Kunden bezieht sich Hotelplan Suisse auf Artikel 15 des Pauschalreisegesetzes, der besagt, dass «der Veranstalter oder Vermittler nicht für den Konsumenten haftet, wenn er die Nichterfüllung des Vertrags auf unvorhersehbare oder nicht abwendbare Versäumnisse Dritter trotz aller gebotener Sorgfalt nicht abwenden konnte.»

Man unterstütze die Reisenden und Agenturen aber dabei, alternative Ferienangebote zu finden. Kapazitäten Anfang November gebe es noch für Kreta, Ägypten, Tunesien, Eilat, die Kanarischen Inseln, sowie auf der Langstrecke nach Cancun, Phuket, Khao Lak, Mauritius, Malediven oder Punta Cana.

Für die nächsten Wochen seien zudem beschränkt auch Zypern-Ferien in Kombination mit Fluglösungen im Einzelsitzplatzverkauf noch buchbar:

  • ab Basel mit Easyjet oder mit Austrian Airlines via Wien
  • ab Zürich mit Edelweiss Air direkt, Air Serbia via Belgrad oder Aegean via Athen
  • ab Genf mit Aegean via Athen oder mit Austrian Airlines via Wien

Einigen Kunden stösst das Vorgehen von Hotelplan Suisse sauer auf. Man sei sich von einem Schweizer Veranstalter anderes gewöhnt, und es hätte mit etwas gutem Willen sicherlich andere Fluglösungen gegeben, sagt ein verärgerter Kunde gegenüber TRAVEL INSIDE. Er hätte auch auf eigene Faust einen neuen Flug gesucht, doch das Hotel sei bereits storniert worden. (SJ)