Hotelplan UK bereitet sich auf Worst Case vor

Der Brexit bereitet sowohl dem UK-Chef Paul Carter als auch Konzern-CEO Thomas Stirnimann Kopfzerbrechen.

In den letzten Monaten hat Hotelplan-Group-CEO Thomas Stirnimann mehrfach erwähnt, dass ihm der Brexit einiges Bauchweh bereite. Sein Grossbritannien-Chef Paul Carter sieht das sehr ähnlich. «Die Uhr tickt, und es ist alarmierend, dass es immer noch keine politischen oder kommerziellen Vereinbarungen gibt», zitiert ihn die «Handelszeitung».

Carter sieht Probleme an verschiedenen Fronten. Visafreies Reisen ist eines davon, genauso wichtig sei aber ein Open-Skies-Abkommen für den ungehinderten Flugverkehr. Und aus Arbeitgebersicht interessiert die Personenfreizügigkeit: Wäre diese nicht mehr gegeben, hätte Hotelplan UK Mühe, britische Arbeitnehmer in die ausländischen Skigebiete zu entsenden, um dort die Gäste zu empfangen und zu betreuen. Viele Unternehmen würden diesbezüglich Notfallpläne entwickeln, und auch Carter sagt für seine Firma: «Wir müssen uns auf ein Worst-Case-Szenario vorbereiten.»

Hotelplan UK hat im letzten Jahr einen Umsatz von umgerechnet CHF 319 Mio. erzielt und damit rund einen Viertel zu den gesamten Konzerneinnahmen beigetragen. (TI)