China Tours: Coronavirus fordert erste Insolvenz

Der Geschäftsbetrieb soll aber fortgesetzt werden.

China Tours muss wegen der Auswirkungen des Coronavirus als erster bekannter Veranstalter Insolvenz beantragen. Der Geschäftsbetrieb soll aber fortgesetzt werden. Ziel ist ein Verfahren in Eigenverwaltung.

Aufgrund des anhaltenden Erregers Covid-19 musste China Tours Hamburg einen Insolvenzantrag stellen, teilt das Unternehmen gegenüber dem Nachrichtendienst FVW mit. «Da dieser Schritt nicht aus einer selbst verschuldeten Situation heraus getätigt worden ist, wurde gleichzeitig die Eröffnung eines Eigenverwaltungsverfahren beantragt.»

Der Geschäftsbetrieb sei im Sanierungsverfahren nicht beeinträchtigt. «Unser Ziel ist es, die Covid-19 Krise zu überwinden, China Tours zu sanieren, Deutschlands China-Spezialist zu bleiben und das Reich der Mitte auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten vielen Reisenden näher zu bringen», so Geschäftsführer und Inhaber Liu Guosheng.

Kundengeldabsicherer des Unternehmens ist die R+V Versicherung. Wegen der aktuellen Reisewarnung für China sind derzeit keine Kunden im Zielgebiet unterwegs. Allerdings sind laut dem Unternehmen in naher Zukunft zwei Gruppen nach Usbekistan geplant. Diese Reisen sollen stattfinden.

China Tours wurde von Liu Guosheng im Jahr 1998 in Hamburg gegründet. Heute bietet der Veranstalter nach eigenen Angaben ein umfangreiches Programm für Reisen in das Reich der Mitte an. Neben Gruppenreisen organisiert der Veranstalter auch individuelle und massgeschneiderte Reisen sowie Module für Geschäftsreisen. (TI)