20’000 iPads gehen in die Luft

Die Lufthansa Flight Attendants werden mit Cabin Mobile Devices ausgestattet. Bis Ende Jahr zieht auch Swiss nach.
© Lufthansa

Im Rahmen der konsequenten digitalen Entwicklung stattet Lufthansa ab sofort 20’000 Flugbegleiter mit iPad Minis aus. Ein leichter Druck auf den Home Button der sogenannten Cabin Mobile Device (CMD) und schon können die Flight Attendant mit einem Fingerwisch zu einer gelben App navigieren. Mit den «Lufthansa crewFlight»-Apps öffnet sich sekundenschnell die Sitzplankarte und liefert der Kabinen-Crew zahlreiche Informationen über die Gäste des nächsten Fluges.Mit dem CMD können die Kabinenmitarbeiter anhand verschiedener Apps auf sämtliche Informationen für ihre Arbeit an Bord zugreifen, in Handbüchern nachschlagen sowie ihre Dienstpläne abrufen und unkompliziert etwaige Planänderungen einsehen.

Das CMD läutet ein papierloses Arbeiten ein und vereinfacht bestehende Prozesse, um so insgesamt mehr Zeit für den Kunden zu haben. Auch Informationen über spezielle Kundenwünsche sind auf diese Weise einfacher verfügbar. Darüber hinaus ermöglichen die Geräte eine deutlich schnellere Kommunikation des Unternehmens mit seinen Crews. Die Lufthansa Group hat das Jahr 2017 unter das Motto «Jahr der Digitalisierung» gestellt. Dieses Projekt ist Teil eines grossen, aktuellen Transformationsprogramms «OPSession», das zum Ziel hat, die operativen Bereiche von Lufthansa, Swiss und Austrian Airlines weiter zu digitalisieren. Dabei sollen Mitarbeiter ohne festen Arbeitsplatz mit mobilen Endgeräten ausgestattet werden. Im Cockpit gibt es bereits seit Anfang 2015 das so genannte Electronic Flight Bag, das 4’300 Piloten zur Flugvorbereitung und -durchführung nutzen. Gleichzeitig erhielten die Kabinenchefs ein Tablet, das nun aufgrund der guten Erfahrung als CMD für alle Kabinenmitarbeiter weiterentwickelt wurde.

Auch bei der Swiss werden die Kabinenmitarbeiter mit einem iPad ausgestattet. Stefan Vasic, Mediensprecher, dazu: «Unsere Maîtres de Cabine verfügen bereits schon seit geraumer Zeit über ein sogenanntes Flypad, welches sich im Arbeitsalltag äusserst bewährt hat. Vor diesem Hintergrund haben wir Ende 2016 entschieden, allen unseren Flugbegleitern ein eigenes Gerät zur Verfügung zu stellen. Dies wird voraussichtlich Ende 2017 der Fall sein.» (UH)