61 Millionen Franken Verlust: Thai Airways zurück in den roten Zahlen

Das Ergebnis kommt im letzten Jahr der dreijährigen Transformationsphase, welche zum Ziel hatte, die Airline zurück in die Gewinnzone zu bringen.
Thai Airways

Ein Jahr, nachdem der thailändische Carrier das erste Mal seit vier Jahren einen Gewinn verzeichnen konnte, fällt Thai Airways zurück in die roten Zahlen. Das staatliche Flaggschiff der thailändischen Luftfahrt musste einen Nettoverlust von umgerechnet CHF 61,4 Mio. verbuchen. Als Gründe hierfür wurde der grosse Konkurrenzdruck und den damit einhergehenden niederen Flugtarifen, wie auch höhere Kosten für Treibstoff ins Feld geführt.

Bei einem Umsatz von CHF 5,7 Mia. fiel das Betriebsergebnis um 29,8% gegenüber Vorjahr und betrug vergangenes Jahr CHF 85,2 Mio. Nach der Bereinigung durch einmalige Abschreibungen infolge Wertminderungen von Vermögenswerten und Flugzeugen, wie auch Verluste bei der Währungsumrechnungen resultierte nun ein negatives Resultat. Zudem stiegen die Preise für Treibstoff um 24,2%, während der der durchschnittliche Yield pro Passagier um 7,7% geringer ausfiel.

Das schlechte Ergebnis kommt just im letzten Jahr der dreijährigen Transformationsphase, welche zum Ziel hatte, die Airline zurück in die Gewinnzone zu bringen. Dies hätte durch Kostensenkungen, eine Flottenverkleinerung und der Überarbeitung verlustbringender Routen geschehen sollen. Die Restrukturierungsbemühungen in den letzten zwei Jahren, die grösstenteils durch billigere Brennstoffe begünstigt wurden, führten 2016 zu einem ersten Nettogewinn in vier Jahren. Angesichts dieser Erholung hatte Thai Airways in Aussicht gestellt, 2017 wieder expandieren können. (ES)