Aeropers und Swiss einigen sich

Aeropers stimmt einem Lohnverzicht zu.
Clemens Kopetz ©Aeropers

Ende der Eiszeit zwischen Piloten und Swiss. Der Pilotenverband Aeropers vermeldet in einer Medienmitteilung, dass man sich nach mehreren intensiven und konstruktiven Verhandlungsrunden mit Swiss doch noch geeinigt habe, wie man die Auswirkungen der Corona-Krise gemeinsam bewältigen wolle. Die nun vereinbarten Massnahmen sehen vor, dass die Piloten für die Dauer eines Jahres auf bis zu eineinhalb Monatsgehälter verzichten.

Dadurch und durch weitere flankierende Massnahmen werde sichergestellt, dass einerseits der aktuelle Überstand an Piloten durch die Swiss mittels Arbeitszeitreduktion – nebst daraus resultierender Kosteneinsparung – effizient bewirtschaftet werden könne und andererseits, die Piloten der Swiss bei steigender Produktion wieder sofort zur Verfügung stehen.

«Die Corona-Krise hat die Luftfahrt in eine sehr schwierige Situation gebracht und den Pilotinnen und Piloten der Swiss war klar, dass sie einen substanziellen Beitrag zur Krisenbewältigung leisten müssen», so Clemens Kopetz, Präsident der Aeropers.  «Ziel der Verhandlungen war es, gute und tragbare Lösungen zugunsten der Firma und der Mitarbeitenden zu finden. Es handelt sich hier um eine faire Lösung zwischen zwei Sozialpartnern im Sinne des Erhalts unserer Firma», so Kopetz weiter.

Bestandteile des vereinbarten Paketes sind weiter die Ausweitung des Frühpensionierungsangebotes, Förderung von Ruhenden Arbeitsverhältnissen mittels finanzieller Unterstützung durch den Pilotenverband, Erleichterungen bei den Umschulungen und ein erheblicher finanzieller Beitrag durch die Verordnete Arbeitszeitreduktion jeder einzelnen Pilotin und jedes Piloten. Die Details der Vereinbarung werden den Aeropers Mitgliedern ab dem 16. Juni zur Abstimmung vorlegt. (CF)