Belair bleibt vorerst am Boden – Jobangebote für Mitarbeiter

Die Chancen, dass die Schweizer Air-Berlin-Tochter im Sommer noch fliegt, sind nur noch gering.

Bei Belair steht der Flugbetrieb zurzeit still. Nachdem die Mitarbeiter vorgestern informiert wurden, dass die Schweizer Air-Berlin-Tochter das geplante Sommerflugprogramm nicht selber durchführen wird, haben sich zahlreiche Crew-Members krank gemeldet. Wie schon gestern fielen auch heute Morgen die ersten beiden Flüge nach Berlin und Düsseldorf aus; die restlichen Flüge werden durch deutsche Maschinen und Crews der Air Berlin durchgeführt. Dazu gehören auch die beiden Flüge nach Pristina und Marsa Alam mit einer 4T-Flugnummer.

Aus Belair-Kreisen heisst es, dass die Airline in den nächsten Tagen wohl kaum eigene Flüge durchführen werde. Man habe den Mitarbeitern auch aktiv empfohlen, sich krank zu melden, wenn sie sich nicht fit genug fühlten, um zu fliegen. Der Stresslevel bei den Piloten sei im Moment einfach zu hoch. Es sei aber durchaus geplant, dass Belair vor Ende März nochmals abhebe.

Bei Belair rechnet man nun damit, für alle 285 Mitarbeiter Jobangebote von Air Berlin zu erhalten. Ob es um Positionen in Zürich oder im Ausland gehe und ob die Angebote generell annehmbar seien, könne aber noch nicht abgeschätzt werden.

Parallel laufen weiterhin Gespräche mit anderen möglichen Partnern, um ein definitives Grounding der Belair zu verhindern. Die Chancen, dass Belair im kommenden Sommer noch fliegt, schätzt ein ranghoher Mitarbeiter der Airline als «klein bis mittelgross» ein.

Weitere Informationen in der «Breaking News» von gestern Mittwoch.