Besser pauschal in die Ferien

Ombudsmann Franco Muff rät Reisenden zur Buchung in Reisebüros.
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Der Start in die Sommerferien wird aktuell für den einen oder anderen Fluggast zur Geduldsprobe. Aufgrund von Personalmangel durch die Corona-Pandemie werden bei einigen Airlines Flüge verschoben oder gestrichen und auch an den Flughäfen muss vor allem bei Abflügen am Vormittag mit längeren Wartezeiten gerechnet werden.

Franco M. Muff ©TRAVEL INSIDE

Für Franco Muff, Ombudsmann der Schweizer Reisebranche, sind Flugreisen 2022 um einiges komplizierter als noch in den Jahren zuvor. Vor allem die Annullationen der Swiss seien ein eher unangenehmes Thema, sagt er gegenüber dem «Tagesanzeiger»: «Es kann nicht sein, dass im Frühling das Programm gross ausgebaut wird und man dann im Sommer die Kundinnen und Kunden vor den Kopf stösst. Und das alles im Wissen, dass überall weniger Personal zur Verfügung steht.»

Am besten abgesichert sind seiner Meinung nach Reisende, die ihre Ferien als Pauschale in einem Reisebüro mit Kundengeldabsicherung gebucht haben. Ändern sich Bestandteile der Reise, wie Beispielsweise der Flug, ist der Veranstalter laut Schweizer Pauschalreisegesetz in der Pflicht zu helfen und ggf. auch anfällige Kosten zu tragen. Selbst gebuchte Reisen hätten diesen Schutz nicht.

Für die Zukunft geht Muff jedoch davon aus, dass sich die Lage wieder einpendelt, sobald der Personalmangel behoben sei. Möglich ist jedoch, dass Reisewillige in Zukunft mehr Geld für ihre Ferien bezahlen müssen.

Sein Ratschlag für eine mühsame Anreise in die Ferien ist: mehr Gelassenheit. «Es macht keinen Sinn, sich während des Reisens über alles aufzuregen.» (TI)