British Airways und Iberia reduzieren ihr Schweiz-Team

Seit Anfang Monat ist das Büro in Zürich telefonisch nicht mehr erreichbar. Wie es konkret weitergeht, ist noch ungewiss.

Wer seit Anfang August auf die Festnetznummern des Schweizer Büros von British Airways und Iberia anruft, hört nur noch ein Tonband, dass die Nummer nicht mehr in Betrieb sei. Agenten und Direktkunden werden dann an die entsprechenden Helpdesks in Deutschland weitergeleitet.

Dass sich die Europa-Organisation des Airlineverbunds im Umbruch befindet, ist bereits seit einigen Monaten bekannt. Noch im Februar sagte die damalige Verkaufschefin für Zentraleuropa, Katja Selle, dass es sich dabei um Gerüchte handle und man die nicht kommentiere. Man arbeite weiterhin mit zehn Personen in Zürich und deren fünf in Genf. Inzwischen hat Katja Selle bekanntlich das Unternehmen verlassen, ein direkte Nachfolge ist bis heute nicht bekannt.

Auf Anfrage sagt eine Sprecherin von British Airways nun: «Wir haben einige Veränderungen umgesetzt, um die Effizienz unserer Kundenservice-Teams zu verbessern. In der Schweiz werden wir mit einem kleineren Team operieren, verteilt auf Zürich und Genf, um unsere Firmenkunden zu betreuen. Die Schweizer Kunden sind uns wichtig. Am mehrsprachigen Service ändert sich nichts, und Kunden haben weiterhin die Möglichkeit, per Telefon Tickets zu buchen und ihre Buchung zu ändern.» Mehr Details gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht.

Aus der Branche hört man, dass das Büro im «Puls 5»-Gebäude in Zürich-West zumindest bis im Oktober besetzt bleibe, und auch danach soll es in jeder Abteilung mindestens eine Ansprechperson in der Schweiz geben – eventuell im Home-Office.