Dauerschreiende Kinder sind der Horror für jeden Fluggast – vor allem auf der Langstrecke. Genervte Passagiere dürfte es darum freuen, dass die Swiss nun offenbar eine Familien-Zone für ihre Maschinen prüft. Das schreibt die «Rundschau» der Pilotenverbände Aeropers und Swiss Alpa in ihrer aktuellen Ausgabe. «Wir arbeiten an einem Familienkonzept, das eine intensive Betreuung von Familien von der Ankunft am Flughafen bis zum Einsteigen in das Flugzeug beinhaltet. Dazu gehören auch spezielle Zonen beim Check-in, dem Boarding und eventuell sogar ein zugewiesener Bereich für Familien im Flugzeug», heisst es dort.
Auf Nachfrage der «Schweiz am Wochenende» würden die Pläne für ein neues Familienkonzept vorerst nur in einer Art Testlabor in Genf zur Anwendung kommen. Ob und in welcher Form die neuen Services dann wirklich realisiert würden, werde erst nach Ablauf der Tests in Genf entschieden. Ein abgetrennter Familienbereich werde derzeit nicht ausprobiert. Die Zeitung vermutet hinter dem «Rückzieher», dass die Swiss Eltern nicht verärgern wolle, sich der Sprengkraft dieses Themas bewusst sei und deshalb äusserst vorsichtig vorgehe. (TI)
