Etihad Airways: Keine Flotten- und Netzwerkkürzungen geplant

CEO Tony Douglas möchte von einer «Boutique-Airline» nichts wissen.

Etihad Airways beabsichtigt, trotz eingefahrener Rekordverluste ein wichtiger globaler Carrier zu bleiben, erklärt der neue CEO Tony Douglas im Interview mit dem Wirtschaftsmedium «Bloomberg».

Die Fluggesellschaft, die ein grosses interkontinentales Streckennetz aufgebaut und Milliarden von Dollar in Flugzeugkäufe investiert hat, habe nicht die Absicht, ein «Boutique» -Operator zu werden, wie dies in den letzten Wochen teils kolportiert wurde. Die gescheiterten Investitionen in Alitalia und Air Berlin, die beide im vergangenen Jahr Insolvenz angemeldet hatten, hätten aber zu einem «strategischeren» Expansionsansatz geführt. 

Etihad arbeitet seit fast einem Jahr an Restrukturierungsplänen, nachdem sie für das Jahr 2016 einen Verlust von USD 1,87 Mia. verbuchen musste. Während der Carrier seine Frachterflotte verkleinert hatte und Passagierdestinationen wie Edinburgh und Perth aus ihrem Angebot strich, hat sich Douglas bislang von den weithin erwarteten Plänen für weitere Flotten- und Netzwerkkürzungen distanziert. (TI)