Reiseverbände fordern erneut eine Airline-Insolvenzversicherung

Nach den Insolvenzen von Air Berlin, Niki und Monarch sagen SRV und Co.: «Es ist genug!»
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Schon an der Generalversammlung im letzten November liess die SRV-Spitze durchblicken, dass man auf EU-Ebene eine Airline-Insolvenzversicherung fordern wolle. Nun lässt der Verband bzw. der europäische Dachverband ECTAA den Worten Taten folgen: Alle 30 angeschlossenen Landesverbände fordern das europäische Ministerium für Mobilität und Verkehr erneut auf, von den Airlines endlich eine Kundengeldabsicherung einzufordern.

«Eine Million geschädigte Passagiere innert drei Monaten sind genug», sagt SRV-Geschäftsführer Walter Kunz und spricht damit auf die Insolvenzen von Air Berlin (180’000 Kunden), Niki (410’000 Kunden) und Monarch Airlines (860’000 Kunden) an. «Es kann und darf nicht sein, dass die Reisebranche für die Risiken der Airline-Industrie gerade stehen muss.» Die EU solle Rechtsvorschriften einführen, welche die Airlines künftig verpflichten, die Kundengelder abzusichern. Die Absicherung soll über den Ticketpreis finanziert werden. (TI)