Eurowings entschuldigt sich bei Fluggästen

Aufgrund der vielen Ausfälle und Verspätungen hat sich der Airline-Chef nun per E-Mail an die Passagiere gewandt.

Die Lufthansa-Billigtochter Eurowings kämpft derzeit mit massiven Verspätungen. Nun hat sich Geschäftsführer Thorsten Dirks persönlich eingeschaltet und sich per E-Mail bei den Kunden entschuldigt. Das berichten mehrere Medien. «Wir haben nicht immer die Qualität erbracht, die Sie von uns erwarten und wie wir sie auch von uns selbst fordern», schreibt Dirks. «Sie sind zu Recht unzufrieden und wir sind es auch.»

Als Grund nennt Dirks die fehlenden Kapazitäten seit dem Aus von Air Berlin. Man versuche diese zwar zu ersetzen, dabei spreche man aber über die enorme Anzahl von mehr als 140 Flugzeugen. Nie zuvor habe es im europäischen Luftverkehr einen derart gravierenden Marktaustritt gegeben, erklärt er weiter. «Die laufende Übergangsphase ist operativ wie logistisch ein enormer Kraftakt, für den es keine Blaupause gibt.» Zusätzlich weist Dirks auf externe Faktoren wie eine extreme Wetterlage hin. Als Hauptgrund führt der Eurowings-Chef allerdings personelle Engpässe auf, welche vor allem durch verschiedene Streiks verursacht wurden.

Schliesslich kündet Dirks eine bessere Zukunft an: «Durch den sukzessiven Zulauf weiterer Flugzeuge erwarten wir einen wieder zuverlässigeren Flugbetrieb.» So werde der Transfer früherer Air-Berlin-Flugzeuge Ende Ju‍li abgeschlossen sein. Den anderen Problemen versuche man durch Massnahmen wie zusätzliche Reserveflugzeuge, mehr eigenes Personal an den Flughäfen, grössere Puffer in den Flugplänen zu begegnen. (TI)