Auf dem Areal des Berner Flughafens wollen die Flughafen Bern AG und die BKW AG die derzeit grösste Freiflächen-Solaranlage der Schweiz erstellen. Für den Solarpark ‘BelpmoosSolar’ haben der Flughafen und die BKW vereinbart, eine gemeinsame Trägerschaft zu bilden, an welcher der Flughafen 49% und die BKW 51% halten. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund CHF 30 Mio.
Die PV-Anlage wird auf dem eingezäunten Areal des Flughafens entstehen, im unbebauten Perimeter der heutigen Graspisten. In diesem Bereich gibt es weder Fruchtfolgeflächen, noch sind aus planungs- und luftfahrtsrechtlichen Gründen andere Nutzungen möglich. Die Fläche umfasst 25 ha.
Der Solarpark soll mit einer Jahresproduktion von rund 35 GWh, davon eine Winterproduktion von rund 10 GWh, wesentlich zur Versorgungssicherheit der Schweiz beitragen und dank der Nähe zur Netzeinspeisung eine Stromerzeugung zu sehr wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gewährleisten. Für den Netzanschluss sind keine neuen oberirdischen Leitungen nötig.
Die BKW wird die Anlage während 25 Jahren im Contracting betreiben. Mit einem Anteil von 10% ist die BKW ausserdem eine der beiden grössten Aktionärinnen der Flughafen Bern AG.
Auf kantonaler Ebene begrüsst man das Projekt: «Mit dem Solarenergievorhaben des Flughafens Bern-Belp liegt eine Win-Win-Situation vor, weil auch die zonenrechtlichen Voraussetzungen günstig sind. Wir werden deshalb so rasch wie möglich die Verankerung im kantonalen Richtplan inklusive Interessenabwägung angehen, um eine gute Grundlage für das Projekt zu schaffen», sagt Regierungsrätin Evi Allemann, Vorsteherin der Direktion für Inneres und Justiz. (TI)
