Grüne scheitern mit Postulat gegen die «Verletzung des Nachtflugverbots» am Flughafen Zürich

Bürgerliche und EVP sehen keinen Handlungsbedarf gegen späte Flüge.
FlughafenZürich_Landung
zVg, màd

Die Grünen haben vom Zürcher Regierungsrat Massnahmen gegen die «Verletzungen des Nachtflugverbots» am Flughafen Zürich verlangt und ein entsprechendes Postulat eingereicht. Daniele Heierli (Grüne Zürich) hatte dem Flughafen vorgeworfen, die Pufferzeit für den Verspätungsabbau zwischen 23 und 23:30 Uhr zum Ausbau der Kapazitäten zu missbrauchen.

Der Vorstoss wurde im Kantonsrat  mit 84:89 Stimmen abgelehnt, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Ein unerwartetes Ergebnis, da im Parlament mehrheitlich linke und flughafenkritische Parteien vertreten sind. In diesem Fall hatte sich jedoch die EVP den Bürgerlichen angeschlossen und damit den Vorstoss, in dem man keine vernünftige Lösung sah, bachab geschickt

Erst letzte Woche hat der Flughafen Zürich die Ergebnisse einer Studie kommuniziert, wonach die Wirtschaft bei einer Verlegung der letzten Starts und Landungen von 22:45 auf 22:30 Uhr massiv Schaden nehmen würde. Laut Bericht hielt Heierli diese Erkenntnis für «lachhaft« und «konstruiert». (TI)