Hong Kong Airlines gibt Protesten Schuld für Finanzprobleme

Der Hongkonger Gewerkschaftsdachverband HKCTU sieht das anders.
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Die angeschlagene Hong Kong Airlines steht vor weiteren Problemen: Laut Medienberichten sind Hunderte Stellen in Gefahr. Betroffen seien Piloten, Flugbegleiter und Mitarbeiter der Verwaltung, schreibt die Zeitung «South China Morning Post». Der Konkurs könne nur durch viele Entlassungen abgewendet werden.

Das Management der Fluggesellschaft gibt den Massenprotesten in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Schuld am finanziellen Notstand.

Nach Angaben des Managements der Hongkonger Fluggesellschaft sind die Folgen der Massenproteste in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Schuld am finanziellen Notstand. Der Hongkonger Gewerkschaftsdachverband HKCTU sieht das aber völlig anders.

Schuld seien nicht die Proteste der Demokratiebewegung, sondern interne Probleme: sowohl im Management der Fluggesellschaft als auch beim finanziell ebenfalls angeschlagenen chinesischen Mutterkonzern HNA.

Bereits im Dezember vor dem Konkurs gerettet

Die Hong Kong Airlines stand bereits im Dezember kurz vor der Pleite. Die Löhne konnten nicht pünktlich gezahlt werden. Die Behörden entzogen der Gesellschaft um ein Haar die Lizenz. Die Fluggesellschaft hatte damals angekündigt, sie habe eine Finanzspritze erhalten, die es ihr erlaube, die Löhne zu zahlen. (TI)