Laudamotion plant nun doch den Vertrieb über die Veranstalter

Derzeit bestehe das Haupthindernis in der technischen Umsetzung.
© Laudamotion

Laudamotion tüftelt an einem Anschluss für die Veranstalter – zumindest in Österreich. Bislang hat die neue Airline von Niki Lauda und Ryanair den Ticketverkauf ausschliesslich über eigene Kanäle betrieben. Nun könnte sich dies ändern, wie die «FVW» berichtet. So sagte Managing Director Andreas Gruber, es werde derzeit an systemtechnischen Details gearbeitet, um einen «Workaround» herzustellen. Eine solche bilaterale Anbindung sei technisch von einem Anschluss an ein neutrales Reservierungssystem ein Stück entfernt. Das Haupthindernis ist die technische Umsetzung. Ryanair lässt Laudamotion offenbar gewähren – sie könne ihre Marke pflegen und in der Vermarktung eigene Wege gehen.

Ob solch eine technische Anbindung auch für die Schweiz oder Deutschland geplant ist, ist noch offen – dies setzt natürlich auch die Bereitschaft der Veranstalter für eine Kooperation voraus. Laudamotion rechnet für den Sommer mit 2,3 Millionen Passagieren, hat nach eigenen Angaben bislang 1,5 Millionen Tickets verkauft und knapp 80% Auslastung erzielt. So legte die Airline ab Basel auch bereits Zusatzflüge (montags, dienstags und freitags) mit einem A321 auf. Total sind dies neu also zehn wöchentliche Flüge ab dem Euroairport. (TI)