Am Donnerstag vergangener Woche hatte der Aufsichtsrat mit einer Mehrheit beschlossen, die erfolgsbasierte Vergütung von Lufthansa-CEO Carsten Spohr und seinen Management-Kollegen markant anzuheben. In der Chefetage wären ab 2020 somit Lohnsteigerungen von bis zu 20% möglich. Dies berichtet der «Spiegel».
Insbesondere die Argumentation für die massive Lohnerhöhung stiess auf harsche Kritik: So begründete der Aufsichtsrat, die Fluktation im Vorstand sei deshalb relativ hoch, weil zu wenig bezahlt wurde. Bisher verdiente Spohr jährlich rund EUR 3 Mio., seine Vorstandskollegen rund EUR 2 Mio. Das sei viel zu wenig, heisst es in der Beschlussvorlage für das Kontrollgremium. «Das unzureichende Vergütungsniveau wurde vom Markt bestätigt», heisst es in dem Papier. Auf gut Deutsch: Für solch einen «mickrigen» Lohn liessen sich keine valablen Kandidaten für das Top-Management finden.
Diese Argumentation sorgte für Ärger. Bis auf einen stimmten sämtliche Arbeitnehmervertreter gegen die Lohnerhöhung ihrer Chefs.