Mahan-Air-Landeverbot: Dämpfer für den Iran-Tourismus

Die iranische Fluggesellschaft darf in Deutschland nicht mehr landen oder starten.
© Mahan Air

Die iranische Fluggesellschaft Mahan Air darf nicht mehr nach bzw. ab Deutschland fliegen. Die deutsche Bundesregierung hatte der Airline bereits am Montag die Start- und Landeerlaubnis entzogen. Das Auswärtige Amt begründete den Schritt damit, dass die Airline Ausrüstung und Personen in Kriegsgebiete im Nahen Osten – vor allem nach Syrien – transportiere, schreibt die «FVW». Der Iran kritisiert dies vehement: «Diese Entscheidung war unnötig, voreilig und daher für uns auch nicht vertretbar», wird Aussenamtssprecher Bahram Ghassemi zitiert.

Weiterer Dämpfer für Iran-Tourismus

Für die Schweiz habe Mahan Air zwar keine besonders gewichtige Bedeutung, so die Einschätzung von Arash Riahi vom Zürcher Iran-Spezialisten Riahi Travel. Mahan plane zwar seit Jahren, auch von der Schweiz aus Iran anzufliegen, aber bisher erfolglos. «Für Deutschland hingegen ist es ein grösserer Einschnitt.» Mahan Air hatte von Teheran aus Düsseldorf und München angeflogen. Gerade München sei von Schweizern genutzt worden, um weiter in den Iran zu fliegen. Allgemein wertet Riahi das Verbot als «weiteren Dämpfer für den Iran-Tourismus». (SG)