Mexicana soll wieder fliegen

Die mexikanische Regierung hat eine Kaufvereinbarung unterschrieben und will 2023 die Airline mit ersten Flügen wieder starten lassen.
Flugzeug, Airlplane
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Die mexikanische Bundesregierung will Mexicana de Aviación und ihrer Töchter wiederbeleben und hat eine Kaufvereinbarung in Höhe von MXN 734 Mio. (rund CHF 35,7 Mio.) für den Erwerb der Marke der Fluggesellschaft sowie für einige Vermögenswerte, darunter ein Trainingscenter, zwei Gebäude und einen Flugsimulator, unterzeichnet.

Die Regierung plant, die Mexicana de Aviación unter staatlicher Kontrolle neu zu gründen, und verhandelt dafür bereits über das Leasing von Boeing-Jets. Der Betrieb des Carriers soll schon in 2023 wieder aufgenommen werden.

Präsident Andrés Manuel López Obrador soll schon seit einiger Zeit unzufrieden mit den privaten mexikanischen Fluggesellschaften, einschliesslich Aeromexico, sein und plant, dass der wiederbelebte Carrier 11% des mexikanischen Luftverkehrsmarktes übernimmt.

Die Airline flog bis 28. August 2010 und galt als die wichtigste Fluggesellschaft Mexikos. Nach der Anmeldung zum Konkurs wurde der Carrier mit seinen Tochterfirmen Click und Link 2014 für insolvent erklärt. 2015 setzte der zuständige Richter die Insolvenz aus und erlaubte der Fluggesellschaft, den Betrieb wieder aufzunehmen, wenn sich ein Investor finden würde. Dies ist nun die Regierung selbst; aktuell würde geprüft, woher der Staat die Mittel für den Kauf nehmen kann. (TI)