Neue Bestpreis-Regelung der Lufthansa-Gruppe: Das sind die Routen

Am kommenden Donnerstag gibt es die besten Tarife auf diversen Europa-Routen nur noch via Direktbuchung.

Am kommenden Donnerstag, 5. April, startet die neue Bestpreis-Politik der Lufthansa-Gruppe. Will heissen: Auf verschiedenen Strecken werden die besten Tarife nur noch auf den direkten Buchungskanälen zur Verfügung stehen. Zu den direkten Kanälen zählen das NDC-Interface oder «Direct Connect», das webbasierte Tool SPRK von Farelogix, das Agentenportal LHgroup-agent.com sowie natürlich die Websites der drei Hub-Airlines Swiss, Lufthansa und Austrian.

Die Differenz zu den traditionellen GDS-Buchungen beträgt bei den Economy-Light- und
-Classic-Tarifen CHF 22 für einen Return Flight und CHF 11 für einen Oneway-Flug. Bei Gruppenbuchungen gilt die neue Regelung nicht.

Die Airlinegruppe hat nun auch bekanntgegeben, auf welchen Strecken diese neue Bestpreis-Politik vorerst zur Anwendung kommen wird. Ab Zürich betrifft dies die Routen nach Rom, Venedig, Neapel, Prag, Berlin, Malaga, Alicante, Barcelona, Lissabon, Porto, Amsterdam und Nizza. Ab Genf gilt die Regelung auf den Flügen nach Wien und München, ab Basel nach Wien. Es handle sich hier um die Einführung des Konzepts, und die Routenauswahl könne zu einem späteren Zeitpunkt angepasst werden, schreibt die Lufthansa-Gruppe.

«Ein Knüppel in die Beine der Reisebüros»
Während die Schweizer Reisebranche moderat auf die neue Bestpreis-Politik reagiert hat, sind die Reaktionen in Deutschland heftiger. Der Deutsche Reiseverband (DRV) spricht von einem «Knüppel in die Beine des Reisebürovertriebs». «Die Lufthansa entzieht dem Fremdvertrieb wettbewerbsfähige Preise und verabschiedet sich aus dem neutralen Preis-Leistungsvergleich», bemängelt DRV-Vorstand Ralf Hieke. (TI)