Die Swiss vermeldet ein erfolgreiches erstes Halbjahr: Gegenüber dem Vorjahr steigerte sie ihr operatives Ergebnis um 31% auf CHF 200 Mio. Auch bei der Umsatzentwicklung verzeichnete die Airline einen Aufwärtstrend und erzielte mit CHF 2,36 Mia. ein Plus von 3%.
Die positive Entwicklung sei vor allem auf Effizienzgewinne als Folge der Flottenmodernisierung zurückzuführen, schreibt die Swiss in einer Mitteilung. Inzwischen hat sie auf der Langstrecke neun Flugzeuge des Typs Boeing 777-300ER als Ersatz für den Airbus A340-300 eingeflottet. Auf der Kurzstrecke hat sie inzwischen acht Bombardier CS100 und zwei Bombardier CS300 eingeführt und damit den Avro RJ100 abgelöst. «Dank neuester Technologien bei Triebwerken, Systemen und Materialien zeichnen sich beide neuen Flugzeugtypen durch eine erhöhte Wirtschaftlichkeit aus. Dies schlägt sich positiv auf die Kostenstrukturen nieder», so die Airline weiter. Es gelingt ihr auch, die Flugzeuge zu füllen: Die Auslastung der Flüge lag in den Monaten Januar bis Juni 2017 im Durchschnitt bei 80.6% und damit 2,1 Prozentpunkte höher als im Vorjahr.
Mehr Gewinn trotz Franken und Ölpreis
CEO Thomas Klühr geht davon aus, dass das Marktumfeld herausfordernd bleibt, dies vor allem angesichts des starken Schweizer Franken und der erwarteten Ölpreisentwicklung. Nichtsdestotrotz rechnet er für das Gesamtjahr 2017 mit einem EBIT über Vorjahr.
Die Swiss wird weitere Investitionen in ihr Produkt in der Luft und am Boden tätigen und plant u.a. eine neue First-Class-Lounge mit eigener Sicherheitskontrolle und die Modernisierung der Top-Kunden-Lounges im Terminal A am Flughafen Zürich. 2018 wird die Airline zudem zwei weitere Boeing 777-300ER in ihre Flotte integrieren und die fünf verbleibenden Airbus A340-300 mit einem neuen Kabinenprodukt in allen drei Reiseklassen ausstatten. Bis Ende 2018 will die Swiss zudem die Integration von 10 Bombardier CS100 und 20 Bombardier CS300 abgeschlossen haben.
Lufthansa Group schreibt Milliarden-Gewinn
Die gesamte Lufthansa Group erzielte sogar das beste Halbjahresergebnis ihrer Unternehmensgeschichte. Sie steigerte den Umsatz um 12,7% auf EUR 17 Mia. und den Adjusted EBIT auf rund EUR 1 Mia. – doppelt so viel wie im Vorjahr. Das Ergebnis sei vor allem auf eine starke Nachfrage und gesunkene Stückkosten bei den Passagierairlines zurückzuführen. (SJ)
