Neue Langstrecken-Billig-Airline plant Start für Sommer 2022

Norse Atlantic Airways-CEO Bjørn Tore Larsen konkretisiert seine Pläne.
©NorseAtlanticAirways

Mit Norse Atlantic Airways entsteht in Norwegen eine neue Langstrecken-Billig-Airline. Wie Norse Atlantic in dieser Woche verkündete, will die Fluggesellschaft Ende des ersten oder Anfang des zweiten Quartals 2022 ihre Pläne in die Tat umsetzen – und mit Transatlantikflügen starten. 

CEO Bjørn Tore Larsen geht davon aus, dass die Nachfrage bis dahin steigen wird und seine Rechnung aufgeht: Er will mit 15 B787-Dreamlinern loslegen. Neben Zielen in den USA gibt es auch Pläne für Flüge zu Europa-Destinationen.   

«Wir sind fest davon überzeugt, dass es einen Bedarf für eine neue und innovative Fluggesellschaft gibt, die den interkontinentalen Low-Cost-Markt mit modernen, umweltfreundlicheren und treibstoffeffizienten Flugzeugen bedient, während sich die Welt allmählich wieder öffnet. Unsere Pläne sind auf Kurs, und wir werden den Betrieb aufnehmen, sobald die Reisebeschränkungen aufgehoben sind und die Nachfrage nach Transatlantikflügen wieder steigt», bekräftigte Larsen.  

Norse-Konzept erinnert an Norwegian

Hinter Norse Atlantic stehen namhafte Akteure. Neben dem Reedereibesitzer Larsen gehören auch Norwegian-Gründer Bjørn Kjos und Bjørn Kise dazu. Von daher verwundert es nicht, dass Teile des Norse-Konzepts an Norwegian erinnern. Auch jene norwegische Airline hatte einst grosse Pläne mit Low-Cost-Langstreckenflügen, wurde dann aber durch Corona ausgebremst und flüchtete sich in ein Schutzschirmverfahren. 

Norse Atlantic geht jetzt in die Verkaufsplanung: Der Ticketverkauf werde etwa drei Monate vor dem Erstflug starten. Larsen verspricht laut «fvw.de» «spannende Ziele», nennt aber keinerlei Details.  

Noch fehlt die Betriebslizenz

Das Interesse an der Fluggesellschaft sei allgemein gross, versichert er und verspricht, alle Mitarbeiter fest bei der Fluggesellschaft anzustellen. 1600 sollen es bis zum Start werden. Das Unternehmen lege Wert auf eine gute Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehung.

Damit will sich Norse offensichtlich von den Konzepten anderer Billig-Airlines abheben. Noch fehlt der Fluggesellschaft die Betriebslizenz (AOC). Angedacht sind sogar zwei: Das AOC in Norwegen ist beantragt, ein britisches AOC ist zudem geplant. (TI)