Norwegen steigt bei SAS aus

Der norwegische Staat hat seine Aktien der Airline SAS verkauft. Seit 1946 hatte er fast zehn Prozent an der Fluggesellschaft gehalten.
SAS

Die Regierung in Oslo hat am Mittwoch den Staatsanteil Norwegens an der skandinavischen Fluggesellschaft SAS an eine Reihe institutioneller Investoren verkauft. Es handelt sich dabei um über 37 Millionen Aktien, die für umgerechnet rund CHF 72 Mio. verkauft worden sind. Dies teilte das Wirtschaftsministerium gestern mit.

Das ist keine unerwartete Nachricht, denn Oslo hatte schon vor längerer Zeit signalisiert, dass sie aus dem Geschäft aussteigen will. «SAS hat sich zuletzt positiv entwickelt. Wir haben gesehen, dass wir einen akzeptablen Preis kriegen können – und haben pro Aktie 11% mehr bekommen als 2016», sagte Wirtschaftsminister Torbjørn Røe Isaksen. Das sei der richtige Moment gewesen, auszusteigen.

Voraussichtlich werde der Verkauf an norwegische und ausländische Unternehmen keine Auswirkungen auf Arbeitsplätze und Streckennetz haben, teilte das Ministerium mit. Der Staat habe sich auch zuvor nicht in das Angebot der Fluggesellschaft eingemischt. (TI)