Philippine Airlines entlässt 300 Angestellte wegen Coronavirus

Schätzungsweise 27,8 Milliarden US-Dollar könnten Fluggesellschaften im asiatisch-pazifischen Raum in diesem Jahr verlieren.
©Wikipedia, Eric Salard

Die bereits vor der Coronavirus-Krise finanziell strauchelnde philippinische Fluggesellschaft PAL muss zu drastischen Massnahmen greifen und 300 Mitarbeiter entlassen. Grund dafür sind die wachsenden Verluste wegen dem Coronavirus. Das Unternehmen rechne auch 2020 nicht mehr mit einer Verbesserung der Resultate. Dies teilte die Airline am Freitag mit.

Philippines Airlines wurde durch die von der Regierung des philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte verhängten Reisebeschränkungen, die die Verbreitung des neuen Coronavirus verhindern sollen, stark in Mitleidenschaft gezogen.

Die Airline hat deshalb eine «Initiative zur freiwilligen Trennung» für langjährige Mitarbeitende ins Leben gerufen und einen Sparprozess gestartet. Zur Initiative gehört die Rückstellung von Geldern, um den betroffenen Mitarbeitenden «Trennungsentschädigungen» bieten zu können, darunter auch Reisevergünstigungen und Outplacement-Support. Zu den betroffenen Angestellten zählte hauptsächlich am Boden stationiertes Verwaltungs- und Managementpersonal.

Die International Air Transport Association schätzt, dass die Fluggesellschaften im asiatisch-pazifischen Raum in diesem Jahr USD 27,8 Mia. verlieren könnten, was die Fluggesellschaften teils zu brutalen Kostensenkungen veranlasst. Auch Hong Kong Airlines hat bereits Stellenkürzungen angekündigt, während Cathay Pacific über 20’000 Mitarbeiter aufgefordert hat, unbezahlten Urlaub zu nehmen. (TI)