Slowakische Regierung plant Nationalairline

Als Wunschdestination bringt Premierminister Peter Pellegrini auch Zürich ins Spiel.
© Bratislava Airport

Der slowakische Premierminister Peter Pellegrini träumt von einer Airline, die auf inländische sowie ausländische Flughäfen Kurs nimmt. Auch Ziele in der Schweiz seien geplant, schreibt «Aerotelegraph». Dafür hat die Regierung jetzt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Demnach würde die neue staatliche Fluggesellschaft der Slowakei mit zwei Flugzeugen starten. Ziel ist die bessere Anbindung regionaler slowakischer Städte, die Einführung von Verbindungen zu europäischen Geschäftszentren und die Förderung des Tourismus. Aktuell wird die Slowakei vor allem von den beiden Lowcostern Wizz Air und Ryanair bedient.

Hub in Bratislava

Als Hub der neuen staatlichen slowakischen Fluggesellschaft ist der Flughafen Bratislava vorgesehen. Von dort aus sind Inlandsflüge nach Poprad und Kosice geplant. In Europa stehen Ziele wie Brüssel, Moskau, München, Paris, St. Petersburg, Tel Aviv und Zürich auf dem Wunschzettel. Von den beiden regionalen Zentren aus soll es vereinzelt ergänzende Flüge ins Ausland geben. Von Poprad am Fusse der Hohen Tatra etwa nach St. Petersburg, von Kosice im Osten des Landes nach Kiev, Mailand oder Tel Aviv. Die Regierung rechnet mit Gründungskosten von EUR 79 Mio. und prognostiziert in den ersten fünf Jahren kumulierte Verluste von EUR 95 Mio. Sobald die Regierung grünes Licht gibt, soll die neue Airline innerhalb von zwei Jahren abheben.

Auch neue Airline für Griechenland

Bereits im April will auch in Griechenland eine neue Fluglinie abheben. Sie trägt den Namen Athens Spirit Airlines und wurde 2017 gegründet. Jetzt hat sie bei der Hellenic Civil Aviation Authority ein Gesuch zur Betriebsaufnahme gestellt, wie das Nachrichtenportal «Deal News» berichtet. Geplant sind sowohl Inlands- als auch Auslandsflüge mit einer Flotte von zunächst vier Airbussen. Geldgeber sind gemäss dem Bericht reiche Mitglieder der griechischen Diaspora. Ziel der neuen Fluglinie sei es, die Vormacht von Aegean Airlines zu brechen. Mit Vassilis Dorizas steht ein ehemaliger Manager von Olympic Airways an der Spitze von Athens Spirit Airlines. (TI)