So steht es im Bodenpersonal-Streik

Eine Vielzahl der deutschen Flughäfen werden aktuell vom Bodenpersonal aufgrund von Tarifverhandlungen bestreikt. 134’000 Passagiere sind betroffen.
©Lufthansa Group

Am Mittwoch streikt das Bodenpersonal an deutschen Flughäfen. Nach Angaben der Lufthansa fallen in Frankfurt knapp 680 und in München rund 350 Flüge aus. Insgesamt sind bislang etwa 134’000 Passagiere betroffen, die möglichst auf alternative Verbindungen umgebucht werden sollen.

Neben den beiden grössten Hubs seien auch die Flughäfen Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Köln/Bonn und Stuttgart betroffen, schreibt die «Südwest Presse». Neben der Lufthansa ist auch der Verkehr mit anderen Airlines beeinträchtigt: Das betrifft sowohl abfliegende als auch ankommende Flüge. Reisende mit den Carriern Air Dolomiti, Austrian Airlines, Air Canada, Brussels Airlines, Croatia Airlines, LOT Polish Airlines, Swiss Air und United Airlines müssen sich ebenfalls auf Annullationen einstellen. Nicht bestreikt wird die Lufthansa-Tochter Eurowings.

Von der Gewerkschaft Verdi zum ganztägigen Ausstand aufgerufen sind eine Bandbreite an Beschäftigtengruppen wie das Schalterpersonal, Flugzeugtechniker oder die Fahrer der Schlepper, die Flugzeuge am Flughafen auf die richtigen Positionen schieben. Hintergrund des Warnstreiks sind Tarifverhandlungen für rund 20’000 Boden-Beschäftigte der Lufthansa; die zweite Tarifrunde endete Mitte Juli ergebnislos.

Die nächste Runde in den Verhandlungen ist für den 3. und 4. August angesetzt. Bis dahin soll es keine weiteren Streikmassnahmen geben, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Christine Behle gegenüber der «ARD» und «ZDF». (TI)