Swiss: «Preisanpassungen bei Flugreisen wahrscheinlich»

Die Airline korrigiert übers Wochenende ihre Aussagen zur Preispolitik.
© Swiss

Die Swiss konnte im vergangenen Jahr den Verlust senken. Doch der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine droht die Erholung der Luftfahrt erneut auszubremsen. Der Aufschrei in den Schweizer Medien war gross. Die Schweizer Airline müsse gleich mehrfach reagieren – auch bei den Preisen.

Offiziell hatte die Swiss laut eigenen Aussagen keine Preiserhöhung angekündigt. TRAVEL INSIDE hat nachgehakt und am 4. März von Mediensprecher Michael Stief folgende Antwort erhalten. «Grundsätzlich werden unsere Preise durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Für Fluggäste ist der Endpreis für die Kaufentscheidung massgebend. Die Preisgestaltung orientiert sich daher am Wettbewerb über das gesamte Angebot.»

In kaum einer anderen Branche hätten Angebot und Nachfrage in Verbindung mit Wettbewerb eine so starke, dynamische und schnelle Auswirkung auf die Preise.

«Wir werden das Markt- und Wettbewerbsverhalten auch weiterhin beobachten und bei Bedarf entsprechende Anpassungen vornehmen. Ungeachtet dessen bieten wir unseren Kund*innen aber auch weiterhin sehr attraktive und konkurrenzfähige Preise im Markt an» fügte Stief an.

Die erwähnte Beobachtung des Marktes hat zu einem Umdenken bei der Swiss geführt: Am 8. März korrigierte der Swiss-Mediensprecher seine ursprüngliche Antwort und erklärt nun: «Die Aussage, dass keine Preiserhöhungen vorgesehen sind, müssten wir korrigieren. Aufgrund insbesondere der derzeitigen Entwicklung des Rohölpreises sind weitere Preisanpassungen bei Flugreisen dieses Jahr wahrscheinlich.» (TI)