Die Swiss hat heute Morgen eines der besten Ergebnisse ihrer Firmengeschichte präsentiert. Die wichtigsten Zahlen 2017 im Überblick:
- Der operative Gewinn (EBIT) stieg um 31% auf CHF 561 Mio. «Dies ist neben dem Umsatzplus vor allem der effizienteren Flotte und einem konsequenten Kostenmanagement zuzuschreiben», meldet die Airline.
- Der Umsatz ist dank grösseren Flugzeugen und einer höheren Auslastung um 3,2% auf CHF 4,95 Mia. gestiegen.
- Das Ziel, eine EBIT-Marge von mindestens 8% zu erreichen, wurde zum dritten Mal in Folge übertroffen.
- Die Flottenerneuerung wurde fortgesetzt: Zwei weitere Boeing 777-300ER wurden als Ersatz für den Airbus A340-300 eingeflottet. Auf der Kurzstrecke stiessen drei Bombardier CS100 und sieben CS300 zur Flotte.
- Für 2018 erwartet die Swiss ein bereinigtes EBIT leicht unter den soeben publizierten 2017-Zahlen. Effizienzgewinne aus der Flottenerneuerung würden sich zwar günstig auf das Ergebnis auswirken, die Negativfaktoren wie der höhere Ölpreis und ein sich verschärfender Wettbewerb würden aber überwiegen.
Zudem stellt Swiss nun offiziell das Verpflegungskonzept «Swiss Saveurs» vor, bei dem in den günstigsten Eco-Tarifen (Economy Light) nur noch das Mineralwasser inkludiert ist. Das Konzept kommt ab Ende Mai vorerst auf den Kurzstreckenflügen von und nach Genf (mit Ausnahme von Genf–Zürich) zum Einsatz.
Und noch ein Blick in den Konzern: Die Lufthansa-Gruppe konnte ihr bereinigtes EBIT gar um 70% auf EUR 2,98 Mia. steigern, den Umsatz um 12% auf EUR 35,58 Mia. Im letzten Jahr investierte der Konzern rund EUR 3 Mia., davon einen knappen Drittel für Flugzeuge aus dem Air-Berlin-Flugbetrieb. Einen positiven Ergebnisbeitrag wird das Wachstum aus der AB-Insolvenz aber erst ab 2019 liefern. (SJ)
